TRANS Internet-Zeitschrift für Kulturwissenschaften 17. Nr. März 2010

Sektion 1.4. New Multi-society and Cultural Integration in Asia and Europe | Die neue multikulturelle Gesellschaften und die kulturelle Integration in Asien und Europa
Sektionsleiterin | Section Chair: Rhie Hae Za (Kunsan National University, Korea)

Dokumentation | Documentation | Documentation


Schmerzhafte Erfahrungen zwischen Integration und Ausgrenzung

Gastarbeiterleben in der koreanischen und deutschen Literatur

Park, Chung-Hi  (Cheongju, Korea) [BIO]

Email: chpark@cju.ac.kr | frei-denken@hanmail.net

 

Abstract / Kurzfassung

Um das 1994 eingeführte, jedoch viel kritisierte industrielle Praktikanten-System allmählich abzuschaffen, hat die südkoreanische Regierung im August 2004 ein Arbeitserlaubnissystem für Gastarbeiter eingeführt. Im Gefolge dieser Maßnahme kam es jedoch mehrfach zu Unglücksfällen. Der koreanische Autor Park, Bum-Shin griff dieses Problem auf und macht es in einer Artikelserie in einer Tageszeitung öffentlich. Später entwickelte sich daraus sein Roman Namaste (2005). Und der Lyriker Ha, Jeong-Oh hat sich in seinem Gedichtband Grenzenlosen Fabriken (2007) dem Gastarbeiteralltag in Korea gewidmet. Die beiden führen die soziale Situation der in Korea ansässigen ausländischen Arbeitnehmer vor Augen, die hierzulande aufgrund der fremden Haut- und Augenfarbe oder Sprache unter mehrfachen Diskriminierungen zu leiden haben. Gleiches lässt sich auch für Türken in Deutschland sagen. Der aus der Türkei stammende Schauspieler und Autor Aras Ören befasste sich in seinen literarischen Werken von Anbeginn mit Themen wie Identitätsverlust, Kulturkonflikt und Fremdheit. In dieser Untersuchung will ich mich mit dementsprechenden Umständen des Ausländerlebens befassen. Die problematischen Gastarbeiter-Leben sowohl in Korea als auch Deutschland sollen hier genauer erörtert werden.

 

I. Einleitung

In den 60er und 70er Jahren gingen viele Koreaner als Gastarbeiter in die BRD, wo das ‘Rhein-Wunder’ viele Arbeitskräfte benötigte. Es war die erste koreanische Einwanderungswelle in Europa, die bis ungefähr 1978 andauerte(1). Da es in Süd-Korea damals wenig Industrie gab, waren für die meisten gut ausgebildeten Koreaner nicht genügend gute Arbeitsmöglichkeiten vorhanden. Im Gegensatz dazu brauchte das 'Rhein-Wunder' viele Arbeitskräfte, die unter Umständen aus dem Ausland rekrutiert werden sollten. Daher haben auch Koreaner die Gelegenheit wahrgenommen, um insbesondere als Krankenschwestern oder Bergarbeiter zu arbeiten. Daneben gab es aber auch Leute, die ins Ausland gingen, um einfach fremde Kulturen kennen zulernen und einen höheren Lebensstandard als in Korea zu erreichen. Sie gingen also zu einem Teil nur zum Geldverdienen, zum anderen Teil auch aus Selbstverwirklichungsgedanken ins Ausland. Dieses Phänomen kann man für die Migrationswelle der Koreaner in die USA seit 1890 auch gelten lassen.

Im Erzählband Sternfeld (2004) von Gong, Ji-Young (Jahrgang 1963) geht es auch um koreanische Gastarbeiter, die in diesem Falle in Berlin leben. Dieser Erzählband mit dem Untertitel Die in Berlin lebenden Leute besteht aus 6 Erzählungen. Hier ist eine Fülle von Figuren versammelt, die das Spektrum koreanischer Lebensläufe an diesem Ort widerspiegeln. Berlin stellt für Koreaner zuerst einmal insbesondere durch die Berliner-Mauer und die Wiedervereinigung einen wichtigen Ort dar, weil diese Stadt auch für sie ein Symbol für die Teilung des eigenen Landes ist. Jedoch haben die meisten in Berlin lebenden Koreaner als Gastarbeiter andererseits Anpassungsprobleme gehabt und mussten kulturelle Identitätskrisen durchmachen.

Aus ähnlichen Gründen wie die der Koreaner in Deutschland haben auch viele Gastarbeiter aus Pakistan, Bangladesch, Sri Lanka, Nepal, Indien usw. seit Ende der 80er Jahre in Korea Arbeitsstellen, insbesondere in kleinen Betrieben der Kleinindustrie bekommen – dabei handelte es sich vor allen Dingen um die so genannte 3D-Jobs (difficult, dirty, danger). Obschon eine zeitliche Differenz von 30 Jahren zwischen den Gastarbeiterwellen der Bundesrepublik und Korea liegt, zeigen sich die Umstände durchaus vergleichbar.

Deshalb möchte ich kurz diesen Gastarbeiter-Prozess in Korea erläutern. Da Korea Ende 80er Jahre viele Arbeitskräfte benötigte, kamen viele Ausländer hierher und blieben illegal. Der Arbeitskräftebedarf begründete sich einerseits auf den hohen Lohnkosten aufgrund der starken Arbeiterbewegung und andererseits mit der viel lockerer geworden politischen Atmosphäre (um die Zeit der Olympischen Spiele von 1988). So konnten beispielsweise viele aus China stammende Koreaner reibungslos nach Korea kommen.

Anfang November 1991 wurde in Süd-Korea wegen des anhaltenden Mangels an Arbeitskräften zuerst nur behelfsmäßig das Industrie-Technik-Praktikanten-System eingeführt. Aber die Leute, die bei den Praktikumsstellen unter miserablen Arbeitsbedingungen und menschenwürdigen Umständen litten, verließen oft ihre zugewiesenen Betriebe, ohne sich bei Behörden oder Betrieben zu melden und arbeiteten fortan irgendwo illegal weiter. Im Dezember 1995 demonstrierten aus Nepal stammende Gastarbeiter gegen dieses Praktikanten-System unter der Losung: “Wir sind keine Sklaven!" Sie bestanden auf die Abschaffung dieses Systems und der Anerkennung als den koreanischen gleichwertige Arbeiter. Dieses ‚moderne Sklavensystem’ wurde jedoch erst im April 1998 dementsprechend leicht geändert. Nach einem 2 jährigem Praktikum konnten sie nun ein Jahr legal arbeiten. 2002 wurde es nochmals geändert: nach 1 Jahr Praktikum wurde eine 2 Jahre währende Arbeitserlaubnis erteilt. Im April 2004 wurde dann das drei wichtige Arbeitsrechte beinhaltende neue Arbeitserlaubnissystem für Gastarbeiter erlassen. Aber auch dieses zeigte sich mangelhaft. Denn der Vertrag musste jährlich verlängert werden. Zudem gab es Beschränkungen des Arbeitsplatzes sowie ein Verbot des Nachzugs oder auch nur der Einladung von Familienangehörigen. Meiner Ansicht nach ist dies ein deutliches Zeichen dafür, dass die Ausländerpolitik der südkoreanischen Regierung immer noch darauf abzielt, sich diese Gastarbeiter nur zeitweise zu Nutze zu machen und nicht imstande ist, sie als ebenbürtige Arbeitsmigranten zu akzeptieren und anzuerkennen.

Im Gefolge des 2004 eingeführten Arbeitserlaubnissystems kam es jedoch mehrfach zu Unglücksfällen. Der koreanische Autor Park, Bum-Shin (Jahrgang 1953) griff dieses Problem auf und machte es in einer Artikelserie in einer Tageszeitung öffentlich. Später entwickelte sich daraus sein Roman Namaste (2005). Mit diesem Roman führt er die soziale Situation der in Korea ansässigen ausländischen Arbeitnehmer vor Augen. Aus ähnlichen Verhältnissen heraus hat der Lyriker Ha, Jeong-Oh (Jahrgang 1954) sich in seinem Gedichtband Grenzenlose Fabriken (2007) schonungslos dem Gastarbeiteralltag in Korea gewidmet. Gleiches lässt sich auch für Türken in Deutschland in den 70er Jahren sagen. Der aus der Türkei stammende Autor Aras Ören (Jahrgang 1939) befasste sich in seinen literarischen Werken von Anbeginn mit Themen wie Fremdheit, Kulturkonflikt und Identitätsverlust. In diesem Vortrag will ich mich mit dementsprechenden Umständen des Ausländerlebens befassen. Die problematischen Gastarbeiter-Leben sowohl in Korea als auch in Deutschland sollen hier genauer erörtert werden.

 

II. Fremderfahrung als Wahrnehmungsphänomen

Die weltweite Migration auf der Suche nach Erwerbsmöglichkeiten mag für die Wirtschaft der Ankunftsländer förderlich sein, für die Wanderer ist dies häufig nur mit enttäuschenden Fremderfahrungen, Identitäts- und Familienkonflikten verbunden. Am 14. und 15. September 2006 veranstalteten die UN in ihrer New Yorker Zentrale den ersten High Level Dialogue on International Migration and Development. Das daraus folgende Ergebnis zeigt, dass es weltweit noch nie so viele Menschen unterwegs waren, die ausserhalb ihres Landes leben, wie heute. Der Historiker Klaus J. Bade nennt daher diese „homo migrans“(2) als Ausdruck verschiedene Länder, Kulturen und Sprachen querende Figuren der Bewegung wie Zuwanderer, Aussiedler, Asylbewerber, politische Dissidenten, Flüchtlinge, Arbeitsmigranten und Familiennachzügler. Eigentlich gehören Fremdheit und die Begegnung mit Fremdem, mit dem Anderssein des Anderen zu den Grunderfahrungen des Menschen. Doch gerade gegenwärtig spielen Begriffe wie das Fremde, das Andere, Differenz und Alterität in den verschiedensten gesellschaftlichen Diskursen eine prominente Rolle. Und insbesondere die beständig andauernde Zunahme an Arbeitskräften führte weltweit zu sozialen Problemen und zum Phänomen der multi-kulturellen und postnationalen Gesellschaft und erfordert integrationshalber spezifische soziopolitische Maßnahmen.  

Der seit 1969 in Berlin lebende Schriftsteller Aras Ören gehört bereits seit Anfang der 70er Jahre zu den ersten Vertretern der türkischen Migrantenliteratur in der Bundesrepublik. Wie andere Autoren wie Yüksel Pazarkaya, Güney Dal, Rafik Schami, Franco Biondi u.a. ging auch er von einer kulturellen Vermittlungsfunktion der Literatur aus. Deshalb war er schon früh um die Definition der Grenzen einer spezifischen Fremdheit bemüht. Sein Interesse galt dabei insbesondere dem Versuch, durch eine realitätsbezogene Sprache die Wirklichkeiten der deutschen und türkischen Gesellschaft neu auszumessen(3). Als erstes bedeutendes Zeugnis dieser Versuche gilt die in den Jahren zwischen 1973-80 entstandene Berliner Trilogie.

Schauplatz dieses Berlin-Poems ist die Naunynstraße im Berliner Bezirk Kreuzberg in den Jahren zwischen 1973 und 1979. Wie in der Tradition des Arbeiterstraßenromans bildet sie einen vom proletarischen Milieu geprägten sozialen Mikrokosmos von Menschen deutscher und türkischer Herkunft, die als Nachbarn nebeneinander her, oft aber auch gegeneinander leben. Ören widmet sich den unterschiedlichsten Schicksalen der Menschen in der Naunynstraße. Während die meisten von ihnen mit ihren Geschichten und Konflikten jedoch nur kurz in den Blick geraten, auftauchen und wieder verschwinden, durchzieht lediglich eine Figur alle drei Bände des Poems: Niyazi Gümüskillic. Aber nicht nur aus diesem Grund bildet Niyazi eine Art roten Faden der Chronik. Einerseits verkörpert er die persönliche Geschichte eines Migranten der ersten Generation von Einwanderern nach Deutschland zwischen 1965 und 1980. Auf der anderen Seite fungiert er neben der dominanten auktorialen Erzählebene als Instanz einer kritischen Reflexion über Vergangenheit und Gegenwart, Heimat und Fremde. Erst im dritten Teil der Trilogie tritt nun das Verhältnis von erster zu zweiter Generation hinzu. Hier ist es vor allem die Geschichte von Emine und ihrem Vater Kemal, die sich durch den ganzen Band zieht.

Emine verkörpert als Person beispielhaft die zweite Generation der Migranten, die vom sozialen und kulturellen Leben in Deutschland geprägt ist. Das, was ihr Vater wie selbstverständlich auch als ihr »Heimatland« bezeichnet, ist es nicht für sie. Daher steht sie sozusagen in der eigenen Familie zwischen den Welten. Verweist beispielsweise der Titel Opfertier eines der Gedichte auf der einen Seite auf die ritualisierte Handlung der Zwangsheirat, so stellt diese auf der anderen Seite auch den Versuch des Vaters dar, durch die Anknüpfung an die Traditionen der Heimat die Bindung an diese zu erhalten bzw. die eigenen Wurzeln zu befestigen. Es ist Emine, die begreift, dass der gesellschaftlich-politische Konflikt hinsichtlich der Frage der Anerkennung der Türken in Deutschland in die Privatsphäre verschoben wurde und nunmehr zu einem Generationskonflikt zwischen ihr und dem Vater mutiert. Die Rache – so bezeichnet Emine die Handlung ihres Vaters – für die Erfahrung der Fremdheit gegenüber den deutschen Verhältnissen, vollzieht der Vater an seiner Tochter, so dass sich sein unglückliches Leben in Form von Zwängen hinsichtlich der Familie oder der Traditionen bei ihr fortpflanzt: „[...] Die Fremde begann schon in der Heimat, aber mein Vater / nannte sie »Deutschland«. / Ich nenne sie jetzt »Türkei«.“(F 66) Emines Erkenntnisprozess mündet in der realistischen Bewertung einer realen Fremdheit der Generationen, die ihre Bezugspunkte in unterschiedlichen Orten, Zeiten, sozialen und kulturellen Zusammenhängen(4) haben:

Wo ist jetzt meine Fremde, wo meine Heimat?
Die Fremde meines Vaters ist meine Heimat geworden.
Meine Heimat ist die Fremde meines Vaters. (FH, 66)

Im Vergleich dazu zeigt sich im Gedicht Koreanische Kinder von Ha, Jeong-Oh für die zweite Generation eine ganz ähnliche Situation. Für die Kinder der Gastarbeiter, unabhängig davon, wo sie geboren sind, ist nun Korea die Heimat, worauf sie ihr Leben beziehen und weiter gestalten werden.

Der Vater, der zehn Jahre lang in Korea gearbeitet hat,
will nach Sri Lanka zurück,
aber das Kind möchte Korea nicht verlassen
[...] 
Das Vaterland des Vaters ist dem Kind ein anderes Land
Das Kind sagt, Korea ist mein Land (GF, 32)

Aufgrund dieser Affinitäten beider Werke kann festgestellt werden, dass sich das Thema „Fremdsein“ letztlich als universelles Problem des Menschen erweist. Stellen sowohl Sri Lanka als auch die Türkei für die Migranten (der 2. Generation), sozial gesehen, als Räume keine Heimat mehr dar, dann führt dies zu der Frage, welche sozialen Bedingungen bzw. Probleme eine Heimat hier wie dort nicht ermöglichen, was es also ist, das die »Fremdheit« der Räume ausmacht. In der komplexen Verschachtelung unzähliger Lebensgeschichten von Menschen ausländischer Herkunft entwerfen Ören und Ha, Jeong-Oh ein Panorama sozialer Verhältnisse. Diese sozialen Verhältnisse bilden die Dimensionen eines Raumes komplexer Fremdheit. Einigen wichtigen dieser Formen der Fremdheit oder auch Fremdseins soll an dieser Stelle genauer nachgegangen werden. Darüber hinaus soll auch die Frage gestellt werden, ob sich die in der Berliner Trilogie aufgezeigten vielfältigen sozialen Probleme und Konflikte in gewisser Weise bis in die Gegenwart fortpflanzen und daher eine Kontinuität der Fremdheit bilden, woran sich schließlich auch die Frage der Identitätskonflikte anschließt.

 

III. Das gespaltene Ich – Identitätskonflikte

Gibt es viele Gründe, die Heimat zu verlassen, ist es doch zuallererst die nackte Lebensnot, die insbesondere die Landbevölkerung in die Metropolen wie Istanbul und von dort später ins Ausland treibt, wie es in der Berliner-Trilogie realitätsnah dargestellt(5) ist. Der Traum vom besseren Leben und der verzweifelte Versuch, dem materiellen Elend in der Heimat zu entkommen, gehen Hand in Hand. Im Prolog des zweiten Bandes charakterisiert Ören die türkischen Migranten mit dem Bild „kranker Fische“, die „in Aquarien ohne Sonnenlicht“(TK, 5) leben. Daher überrascht es nicht, dass Deutschland auf sie wie die strahlende Sonne eines „Klein-Amerika“ (WN, 25) wirken muss, auf das sie all ihre Hoffnungen setzen, obschon Deutschland ihnen eigentlich ein unbekannter Ort ist. Mit dem neuen Ort verbunden ist aber auch ein bis dahin nie gekannter Zweifel an der eigenen Identität. Wie bereits gesagt, formuliert jedoch der Nachwuchs aus der Erfahrung der Lebensrealität für sich beinahe schon eine hybride Identität.(6) Im Gegensatz dazu stellt der spanische Gastarbeitersohn José F. A. Oliver (Jahrgang 1961) die Identität von Anfang an in Frage, so vertritt er in seinem Gedicht Gastling seine Meinung:

Identitätskrise
sagt man
der “2 Generation“ nach

Identitätskrise

wie kann man
von einer Krise sprechen

wenn es niemals
eine Identität
für uns gab (G, 18)

Obwohl die Frage nach der Identität in seiner Lyrik einen sehr wichtigen Platz einnimmt, stellt José Oliver sein Verständnis von Identität aufgrund nationaler Kategorien in Frage.

So wie im Erzählband Sternfeld (2004) von Gong, Ji-Young von koreanischen Gastarbeitern in Deutschland erzählt wird, hat sich Park, Bum-Shin in seinem Roman Namaste (2005) mit den Gastarbeitern in Süd-Korea auseinandergesetzt. Während die in Berlin lebenden Koreaner als Gastarbeiter Anpassungsprobleme htten und kulturelle Identitätskrisen durchgemacht haben, ist das Hauptaugenmerk von Namaste auf die schwierigen Lebens- und Arbeitsbedingungen der Gastarbeiter in Korea gerichtet. Diese Geschichte spielt in der Zeit der Gültigkeit des neuen Arbeitserlaubnissystem 2004. Wie gesagt, kam es danach mehrfach zu Unglücksfällen. Park, Bum-Shin hat sich in seiner Romanhandlung diesem Problem angenommen, um in der Öffentlichkeit ein Bewusstsein für ausländische Mitbürger hervor zu  rufen. Vor allem führt er die soziale Situation der in Korea ansässigen ausländischen Arbeitnehmer vor Augen, die hierzulande aufgrund der fremden Haut- und Augenfarbe oder Sprache unter mehrfachen Diskriminierungen zu leiden haben.

In der koreanischen Gastarbeiterliteratur wird jedoch besonders deutlich, dass die Erfahrung eines Verlustes von Identität, die für die Situation der Migranten als typisch angesehen wird, im Roman von Park, Bum-Shin oder den Gedichten von Ha, Jeong-Oh noch gar keine Bedeutung gewinnt. Denn diese literarischen Texte stammen nicht direkt von den Gastarbeitern selbst, sondern von den Koreanern, die diese Texte als humanitäre Versuche begreifen. Obgleich die Literatur von Minderheiten als kollektives Phänomen eine relativ neue Entwicklung in der koreanischen Gegenwartsliteratur ist, ist sie nicht im Sinne der Gastarbeiterliteratur der BRD der 70er und 80er Jahre zu verstehen. Die meisten Gastarbeiter in Korea sind eher mit dem alltäglichen Überleben konfrontiert, sodass ihre allmählich auftauchende kulturelle Entwurzelung eher im Hintergrund bleibt. Das heißt, in erster Linie stehen die sozialen Probleme im Vordergrund.

 

IV. Integrationsprozess vs. mehrfache Diskriminierungen

Der promovierte Angehörige der ersten Generation der Ausländerliteratur(7) Yüsel Pazarkaya (Jahrgang 1940) schildert in seinem Gedicht Gastarbeiter dessen zwiespältiges Dasein folgendermaßen.

sehr gastfreundlich ja sehr sind diese deutschen
übermäßig lieben sie den gast des arbeiters
für wen lebe ich für wen arbeite
bin ich gast bin ich arbeiter
wie bin ich doch ratlos (RF, 201)

Diese verzerrte Wahrnehmung über die ausländischen Arbeitnehmer stellt einerseits die problematische Existenz dar, wobei Pazarkaya andererseits zugleich den Begriff Gastarbeiter grundsätzlich in Frage stellt. Gesetzlich gesehen, wurde der Aufenthalt in Deutschland als ein vorübergehendes Phänomen angesehen, denn bis vor kurzem ist „Deutschland kein Einwanderungsland“ gewesen. Bis in die späten 90er Jahre gab es in Deutschland keine sozialen Integrationsmaßnahmen. Das heißt, dass auf den Zustrom der Arbeitsmigration seit über 30 Jahren erst seit kurzem eine gesellschaftliche Integration folgt. Mit der Veränderung des Wohnortes geht bei den Leuten meist ein Sprachwechsel und eventuell ein Nationalitätenwechsel einher. Das ist aber in Deutschland zum großen Teil eher ein Tabuthema(8) gewesen.

Über die vielfältigen Schwierigkeiten der Gastarbeiter hinaus werden in Deutschland jedoch auch schon politische Umstände damit in Verbindung gebracht. So in dem Gedicht von Piccolo Fruttoso (Jahrgang 1953).

Ich bin gegangen
um der Unterdrückung
zu entkommen

hier fand ich
Arbeit
und Ausbeutung (FA, 89)

Dieses Gedicht geht von einer Anklage der politischen Instanzen des Herkunftslandes in die des Ankunftslandes über. Dabei wird die politische „Unterdrückung“ zur Analogie der nunmehrigen Erfahrung der „Ausbeutung“, die zwar andere, aber doch ähnlich bedrückende Züge annimmt.

Korea war und ist leider in dieser Hinsicht nicht viel anders. Denn die koreanische Regierungspolitik ist in Bezug auf eine multikulturelle Gesellschaft immer noch von Kurzsichtigkeit geprägt. Auch in Arbeitsfragen zeigt sie sich zurückhaltend. So werden die meisten Arbeitsverträge im Gegensatz zu Deutschland, gesetzlich gesehen, nicht zwischen verbindlichen Partnern abgeschlossen, was zur Folge hat, dass sich die Betroffenen nicht gegen Unrecht wehren können. Daher haben die meisten Arbeiter in Korea davor Angst, dass die Fabrik pleite gehen könnte und sie ihre Löhne nicht ausbezahlt bekommen. Das Gedicht Das Containerzimmer des neuvermählten Paares von Ha, Jeong-Oh zeichnet die Wirklichkeit der Gastarbeiter folgendermaßen:

Wegen des Bedürfnisses gekommen und gearbeitet
Nachdem sie uns ausgenutzt haben
wollen sie uns wegwerfen
Trotz alledem können wir Korea nicht verlassen
Darum fühlen wir uns elend (GF, 152)

Die soziale Situation von Ausländern ergibt sich in erster Linie aus ihrer wirtschaftlichen Lage. Und die ökonomisch begründete Lebensbedingung wird dann um das Konzept der sozialen Integration erweitert. Aber von Anfang an sperrt in diesem Fall die beständigen Einkommen durch die Gesetzgebung gegenüber den ausländischen Arbeitskräften. Wenn es um Integration oder Anpassung der Gastarbeiter sowohl in Korea als auch in der BRD geht, zeigen sich die Phänomene ähnlich. Themen wie Heimweh, Kälte, Unverständnis sind hier wie dort prägend für die so genannte Gastarbeiterliteratur(9).  So bezog diese Literatur tendenziell gegen die ökonomische Ausbeutung und fremdenfeindliche Verachtung von Unterprivilegierten Stellung. Aber die Abbildung der vermeintlichen Alltagsrealität in Korea ist noch viel krasser und schrecklicher. Hier spiegelt sich das rassistische Gedankengut Koreas wieder, wie bei Park, Bum-Shin nachzulesen ist.

Hier spielt Einbürgerung gar keine Rolle. Solange man die dunkle Haut nicht vollkommen entfernt und nicht in die koreanische Haut umgewandelt hat, nimmt niemand mich als Koreaner an. [...] Koreaner sind wirklich schrecklich. Sie schätzen die Ausländer nach Farben [...] Je nach den Gesichtsfarben sind die Stufen anders. (N, 227)

Die beinahe als ausländerfeindlich zu bezeichnende Stimmung ist in diesem Text überall spürbar. Daher sind die Anpassungsversuche in der Aufnahmegesellschaft, geschweige denn ein Dialog oder zwischenmenschliche Kommunikation, von vornherein zum Scheitern verurteilt. Dieses Bild zeigt, dass Integration dann aussichtsreich verläuft, wenn die Aufnahmegesellschaft selbst imstande wäre, die alltägliche Ausgrenzung und Diskriminierung unabhängig von der Herkunft zu beseitigen. Indem die Migranten selbst die Alltagskultur mitgestalten können, können bei ihnen eine neue Verwurzelung des eigenen Lebens gelingen. Das sind meiner Ansicht nach die Integrationsvoraussetzungen.

Im Vergleich dazu beschreibt Emine Sevgi Özdamar (Jahrgang 1946) in ihrem Erzählband Mutterzunge (1991) die bizarre Situation einer Frau, die sich weder in der Türkei noch in Deutschland wohl fühlt.

Sie kriegte an Alamania-Tür einen Stempel in ihrem Paß. Tourist, 3 Monate Aufenthaltserlaubnis. Die Alamania-Tür ging zu, dann sofort wieder auf. Die Frau des Bauern kam raus. Sie war schwanger, sie ging Richtung Türkei und sagte: Ich nicht aushalten können Deutschland. Dann kam sie wieder aus der Türkei Richtung Alamania-Tür, jetzt war sie hochschwanger und trug ihr erstes Baby im Arm und sagte: „ich nicht aushalten können Türkei.“ [...] Die Frau von Bauern zog sich ihre Schuhe und ihr Kopftuch an und ging mit ihrem Baby und hochschwanger nach Deutschland rein“ (MZ, 70f)

Ha, Jeong-Oh, der zu den Schriftstellern der ersten Stunde der Gastarbeiterliteratur in Korea gehört, beschreibt in seinem Gedicht Das Containerzimmer des neuvermähltes Paares den noch nicht geborenen Nachwuchs so:

In dem Land, wo das Kind geboren ist,
und trotzdem nicht als ebenbürtiger Staatsbürger akzeptiert wird,
ist es eher besser, im Mutterleib zu sterben. (GF, 133)

Im Elendsviertel lebend, kann das Paar weder ein Eheleben führen noch den Nachwuchs großziehen. Diese entsetzlichen Gedanken leitet der Lyriker aus den sozialen Umständen her, die sich dann in der nächsten Generation weiter fortpflanzen. Während die Gastarbeiterliteratur in der BRD den realen Verlust der Heimat bzw. Identität thematisierte, beschreibt die koreanische Gastarbeiterliteratur eher das Elend der Gastarbeiter selbst. In ähnlicher Weise beobachtet und beschreibt Park, Bum-Shin in seinem Roman den Gastarbeiteralltag. Im Mittelpunkt dieses Romans steht dabei die fehlende oder misslingende Kommunikation zwischen den Gastgebern und ausländischen Arbeitnehmern. Darüber hinaus werden die ausländischen Arbeiter von den koreanischen Kollegen fortgesetzt beleidigt und diskriminiert. Da sie nicht genug qualifiziert und sprachlich nicht in der Lage sind, die koreanischen Schimpfwörter zu verstehen, entstehen vielerlei Entfremdung und Grauen hervorrufende Situationen.

Eine ähnliche Perspektive nimmt Lee, Ran-Ju, die sich seit 1995 jahrelang im Foregin-Migrantworker-Center in Bucheon, eine der Satellitenstädte von Seoul, um Probleme der Menschenrechte der Gastarbeiter gekümmert und betreut hat. Exemplarisch hierfür ist ihr Dokumentarbuch Sag bitte, Chandra (2003), in dem der Arbeitsgeber bzw. Kleinbetriebbesitzer mit der Drohung der Abschiebung die Gastarbeiter zum Stillschweigen zwingt, wenn sie ihren lange nicht bezahlten Monatslohn einfordern. Wobei die koreanischen Arbeiter im gleichen Zeitraum regelmäßig ihren Lohn bezahlt bekommen. Was in diesem Zusammenhang unbedingt erwähnt werden muss, ist die Tatsache, dass die meisten Arbeitnehmer für die Stelle bei einem Vermittelungsbüro eine Menge Gebühren zahlen müssen, bevor sie nach Korea kommen. Manchmal ist sie so hoch, dass sie einen Kredit aufnehmen müssen. Es ist dieser Sachverhalt, der sie zwingt, in jeder Situation – eben auch illegal - zu arbeiten, um die Schulden abzuzahlen.  

Interessanterweise wird die Arbeiterproblematik zumeist von Intellektuellen literarisch verarbeitet und selten von den Arbeitern selbst. Daher gibt es in Korea beispielsweise im Unterschied zu Deutschland keine authentischen Erfahrungen der Arbeitsmigration in der Gastarbeiter-Literatur. Andererseits wird die oft bittere Realität des Gastarbeiterlebens in Korea anschaulich dargestellt: “Zwischen euch und uns [...] fließt ein Fluss, in dem die unüberbrückbaren Hautfarben, Minder- oder Mehrwertigkeitsgefühle uns trennt„ (N, 259). Diese Gastarbeiter-Schicksale zwischen Integration und Außenseitertum bringen insofern eine Zerrissenheit mit sich und damit bleibt die Integration nur eine Leerformel. Mehr noch: der konstruktive Identitätsentwurf zwischen zwei (Kultur)Welten erscheint insofern nicht machbar zu sein.

Der ‚Nestor’ der so genannten Gastarbeiterliteratur in Deutschland Franco Biondi (Jahrgang 1947) schildert in einem früheren Gedicht zahlreiche Gemeinsamkeiten der leidvollen Existenz des Gastarbeiter-Alltags:.

Mit sechzehn Fabrikstunden am Tag
strandeten meine jungen Jahre
aus Hoffnung und Demütigung
am Ufer des körperlichen Ruins
dem Ziel treu
einer stillschweigenden Übereinkunft
ich kehre zurück und ihr bleibt
Wir hatten nur Akkord vereinbart
mit Aufenthaltserlaubnis
solange das Ziel nicht erreicht wird
Ich mußte und will bleiben
Und wieder mit sechzehn Stunden am Tag
erstand ich mir neue Projektionen
auf dem Flohmarkt der Humanisten
Ob sechzehn oder achtzehn oder zwölf
auch Feder und Bücher und Akademikertitel
können mich nicht freikaufen
Sie stürzten mich nur
in fein gesponnenes Fieber und pulvrige Nächte
Darin führe ich mich so auf
als bliebe ich mir treu
und dem Ziel (OF, 61)

 

V. Schlussbemerkung

Der Begriff Gastarbeiterliteratur bezeichnete in den 1970er und 1980er Jahren die Literatur, die von aus dem Ausland stammenden Schriftstellern in Deutschland, Österreich und der Schweiz geschaffen wurde. Dieser fragwürdige Terminus lehnt sich an die Tatsache an, dass man ab 1955 in großer Zahl Arbeitsmigranten in die deutschsprachigen Länder geholt hat und diese als Gastarbeiter bezeichnete. Wegen des außerliterarischen Kriteriums stand der Begriff zur Beschreibung von Literatur auch von Anfang an unter kritischer Beobachtung. Trotz dieser Kritikpunkte habe ich in diesem Vortrag versucht, mit Hilfe dieses Begriffes die gegenwärtige literarische Tendenz der koreanischen Gastarbeiterliteratur zu erklären. Obgleich an der so genannten Gastarbeiterliteratur eine erhellende Kritik an den stereotypen Darstellungen und oberflächlichen Klischeebildern der Arbeitnehmer in Korea geübt wurde, kann man durch sie dennoch einen Überblick über die Schwierigkeiten des Ausländerdaseins erhalten.

Es sollte nicht außer Acht gelassen werden, dass die meisten als Gastarbeiter ins Land gekommenen Arbeitsmigranten entgegen offizieller politischer Zielsetzungen auch in Korea blieben. Inzwischen wächst hier die zweite Generation heran. Nach Schätzungen leben in Korea zurzeit etwa eine Million Ausländer, davon sind 40, 000 Gastarbeiter, die Hälfte davon sind Illegale, das heißt sie sind nicht Registrierte. In der „Zeit der Migration“(10) sind von einfachen Arbeitern bis hin zu Führungskräften ‚moderne Nomaden’ ständig unterwegs. Darüber hinaus erfordert die seit 90er Jahren weltweit ausgeprägte Globalisierung zunehmend die Flexibilität des Arbeitsmarkts und Mobilität von Arbeitern. Die stets ansteigende Zahl der zumeist billigeren Arbeitskräfte aus Südost-Asien ist in dieser Hinsicht in den meisten Industrienländern wie Korea nicht vermeidbar und führt mit der Zeit zu sozialen Problemen. Darum ist die kulturelle Kommunikation zwischen Welten von besonderer Bedeutung.  

Zusammenfassend kann man sagen, dass die Gastarbeiterliteratur in der BRD, die zu Beginn eine aufklärerische Funktion über die Lebensrealität der Migranten besaß, mittlerweile durch die interkulturelle Literatur ergänzt und erweitert wurde(11). Dagegen ist die koreanische Gastarbeiterliteratur überhaupt nicht mit fremden Kulturen in Berührung gekommen. Stattdessen kommt hier die realitätsnahe Alltagsmisere der Gastarbeiter deutlich zum Ausdruck. Anders gesagt, heißt das, die koreanische Literatur über Gastarbeiter fokussiert stark auf die Wirklichkeit in Betrieben oder sozialen Ghettos, wo interkulturelle Dialoge nicht stattfinden. Daher kann man zugleich sagen, während in der deutschen Gegenwartsliteratur kulturelle Transformationen zwar mühsam in Gang kommen, bleibt diese in Korea eher in der Anfangsphase der globalisierten Kulturtransformation stecken.

 

Literaturliste

 


Anmerkungen:

1 Obwohl diedeutsche Bundesregierung am 23. 11. 1973 einen Anwerbestopp verordnete, traf die Beendigungsmaßnahme der Anwerbung von ausländischen Arbeitnehmer die Koreaner nicht direkt. Vgl. Carmine Chiellino (Hg.): Interkulturelle Literatur in Deutschland. Ein Handbuch, Stuttgart und Weimar 2000.
2 Klaus J. Bade: Homo migrans. Wanderungen aus und nach Deutschland. Erfahrungen und Fragen, Essen 1994.
3 Sargut Solcün: Literatur der türkischen Minderheit. In: Carmine Chiellino (Hg.): Interkulturelle Literatur in Deutschland, Stuttgart und Weimar 2000, S. 137.
4 Die Regression, die aus der Abwehr einer hybriden Kultur resultiert, beschreibt Ören 2005 wie folgt: „Es gibt verschiedene kulturelle Zeiten, die nebeneinander am gleichen Ort existieren. In Berlin leben wir in einer bestimmten kulturellen Zeit, aber es gibt viele Migranten oder Zuwanderer aus anderen kulturellen Zeiten. Und die bringen ihre Gebräuche, ihre Traditionen, ihre Sitten mit. Irgendwann merken sie, dass das hier bröckelt, der Putz dieser alten Mauern, und dann verteidigen sie es noch hartnäckiger, ihr Ausland, die Reste ihrer traditionellen Identität.“ In: "Das ist eben auch ein Teil dieser Kultur" Aras Ören im Gespräch mit Alke Wierth. In: Tageszeitung vom 5.10.2005.
5 Vgl. Chung-Hi Park: Epik über die Daseinsform des Fremden. In: Dokilmunhak, 101/2007, S. 192-213.
6 Elisabeth Bronfen / Benjamin Marius: Hybride Kulturen. Einleitung zur anglo-amerikanischen Mulitikulturalismusdebatte. In: Elisabeth Bronfen/ Benjamin Marius/ Therese Steffen (Hg.): Hybride Kulturen. Beiträge zur anglo-amerikanischen Mulitikulturalismusdebatte. Tübingen 1997, S. 14ff.
7 Gökberk, Ülker: Fremdheit verstehen: “Ausländerliteratur” zwischen Relativismus und Universalismus. In: Sirene. Zeitschrift für Literatur. Berlin 12/13 1994, S. 43-76.
8 Vgl. Ulrich Herbert: Geschichte der Ausländerpolitik in Deutschland. Saisonarbeiter, Zwangsarbeiter, Gastarbeiter, Flüchtlinge, München 2001.
9 Stephan Castles, Mark J. Miller: The Age of Migration: International Population Movements in the modern World, New York 1998 (Second Edition).
10 Leslie A. Adelson: Against Between - Ein Manifest gegen das Dazwischen. In: Heinz Ludwig Arnold (Hg.): Literatur und Migration, (Text und Kritik) Sonderband, München 2006, S. 36-46, hier S. 38.
11 Vgl. Aglaia Blioumi: Vom „Gastarbeiterdeutsch“ zur Poesie – Entwicklungstendenzen in der „Migrationsliteratur“. In: Nasrin Amirsedghi / Thomas Bleicher (Hg.): Literatur der Migration, Mainz 1997, S. 174-186.

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For quotation purposes:
Park, Chung-Hi: Schmerzhafte Erfahrungen zwischen Integration und Ausgrenzung. Gastarbeiterleben in der koreanischen und deutschen Literatur - In: TRANS. Internet-Zeitschrift für Kulturwissenschaften. No. 17/2008. WWW: http://www.inst.at/trans/17Nr1-4/1-4_park17.htm

Webmeister: Gerald Mach     last change: 2010-03-25