Internet-Zeitschrift für Kulturwissenschaften | 17. Nr. | Juni 2010 |
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Lachen und Ernst |
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Sektionsbericht 1.9.
Lachen und Ernst
Yim, Han-Soon (National University, Seoul, Korea) [BIO]
Email: yimhansn@snu.ac.kr
I
In unserem Sektionsvorschlag waren wir davon ausgegangen, dass das Lachen und Lächeln samt Komik und Komödie zu den Universalien des menschlichen Verhaltens gehören. Sie berühren nichts Anderes als Bachtins Begriff der „Dialogizität“, der in Verbindung mit dem der volkstümlichen „Lachkultur des Karnevals“ eine entscheidende Wende im Diskurs über Komik und Komödie herbeigeführt hat. Selbst in dem vermarkteten Lächeln ist nämlich ein Moment der Emanzipation enthalten, das über die traditionelle Überlegenheits- oder Kontrasttheorie des Lachens hinausgeht und etwa die verbindende Wirkung des Lessingschen „wahren Lustspiels“ suggeriert. Denn das Lächeln sucht Kontakt und will somit, ähnlich wie das Lachen mit dem bekannten Ansteckungseffekt, das Sich-Abgrenzen wie die Ausgrenzung des Anderen überwinden. Das universal Verbindende wäre also sowohl im Phänomen des Lachens selbst als auch im letzten Stadium der bisherigen Forschungen zu suchen, um daraus womöglich eine für Ost wie West verbindliche Tiefenstruktur des Lachens zu konzipieren. Ein viel versprechender Ansatzpunkt dafür ist die bekannte Paradoxie, dass sich das Komische in der Komödie zwar an den Intellekt wendet, aber die Aufmerksamkeit auf das Körperliche lenkt. Das Lachen als Ausdruck der intellektuellen Wahrnehmung eines komischen Gegenstandes oder Phänomens wird normalerweise durch bestimmte, ihm eigene Laute, Gesichtsausdrücke und Gesten, also am Körper, realisiert, wie auch die Realisierung des Komischen im vollen Umfang erst im komischen Theater gerade durch die sinnliche Darbietung vollzogen wird.
Beabsichtigt und erwünscht war in unserer Sektion eine möglichst breite interdisziplinäre und kulturalistische Zusammenarbeit. Beiträge aus Physiognomik (Gesichtsausdruck), kontrastiver Phonologie (Lachlaute der Völker), Psychologie, Anthropologie, Ethnologie und Heilkunde waren nicht minder willkommen als die aus Literatur, Theater und der bildenden Kunst. Wie lacht und weint der Mensch etwa in der Malerei? Darüber hat man viel zu wenig diskutiert, während die Beiträge allein über das Lachen und die Komik in der Literatur kaum überschaubar angewachsen sind. Unsere Wünsche und Erwartungen sind leider nicht alle in Erfüllung gegangen, was freilich im Rahmen einer begrenzten Sektion auch in Kauf genommen werden musste. Das Ergebnis unserer Arbeit konnte sich dennoch sehen lassen.
Im ersten Beitrag mit dem Titel Physis und Psyche im Lachen – Überlegungen über eine Grundstruktur des Lachens und der Komik hat Han-Soon Yim (Seoul National University, Korea) in Anlehnung an Charles Darwin, den Anthropologen Mahadev Apte und den Linguisten Roman Jakobson versucht, die Universalität des Lachens aus lachhaften Lauten zu erschließen. Nach Darwins Beobachtung erwerben die neugeborenen Kinder Lachen und Weinen stufenweise, und zwar ohne merklichen Unterschied der dabei benötigten Zeit. Die Tatsache aber, dass die Menschen unmittelbar nach der Geburt laut weinen, dabei aber nicht einmal zum stummen Lächeln fähig sind, ist für Yim ein Indiz dafür, dass zum Lachen im Gegensatz zum Weinen eine Art intelligibler, erst später zu erwerbender Wahrnehmungsfähigkeit erforderlich ist. Den Nachweis für den intelligiblen Charakter des Lachens hat Yim bei Roman Jakobson entdeckt, der durch Entdeckung der allgemeinen, der Struktur der Lautsysteme zugrunde liegenden Gesetze einen bahnbrechenden Beitrag zum Verständnis der Kindersprache und Aphasie sowie des Universalismus der Völkersprachen geleistet hatte. Sowohl lachhafte als auch beim Weinen vernehmbare Laute werden mit dem breiten Kardinalvokal a gebildet, der nach Jakobson auf der ersten Sprachstufe der Kinder als der erste Vokal auftaucht. Die hinteren Konsonaten k und h, die für die lachhaften Laute aller Völker kennzeichnend sind, werden dagegen erst in der letzten Stufe erworben, weil sie, wie es auch in dem Musicalfilm My Fair Lady zum Vorschein gebracht wird, am schwierigsten zu erlernen sind.
Den zweiten, philosophisch-anthropologisch angelegten Beitrag hat Jan Dirks (Seoul National University, MA: Universität Hamburg) geliefert, indem er das Phänomen Humor in dessen mannigfaltigen Dimensionen auslegte. In Anlehnung an die gängigen Humortheorien von Koestler, Plessner, Bachtin usw. sowie an verschiedene Konzepte zur Bewusstseinstransformation wurde versucht, „das psychische Spannungsfeld, in dem sich das Phänomen Humor entfaltet, neu zu beleuchten und ein integrales Modell zu entwerfen, in welchem sich die grundlegenden Bewusstseinstendenzen des menschlichen Humors verorten lassen“. Dirks nennt dieses Modell eine Art „Koordinatensystem“ des Humors. Ausgegangen wurde dabei von Lachen und Weinen, die als unmittelbare Ausdrucksformen der jeweils polar entgegengesetzten Bewusstseinsbewegungen zu verstehen sind. Die im Titel angekündigte Integralität des Humors wurde dann folgendermaßen begründet:
Die aufsteigende Richtung der Transzendenz, die durch zunehmende Objektivierung zu einem immer weiter blickenden Betrachter und somit zu einem immer umfassenderen Selbst führt, zu einem Selbst, das schließlich im Moment der Erleuchtung so umfassend wird, dass es sich als eins mit dem gesamten seienden und nicht-seienden Kosmos erkennt, ist der Weg des Lachens. Die absteigende Richtung der Immanenz, die durch zunehmende Subjektivierung zu einer immer intensiveren Einfühlung und zu einem immer tieferen Selbst führt, zu einem Selbst, das schließlich im allertiefsten Mitgefühl eins wird mit allem, was da ist und nicht ist, ist der Weg des Weinens. Hier wird deutlich: Im Moment der unendlichen Selbstausdehnung und der unendlichen Selbsteinfühlung fallen die Bewegung des Aufstiegs, des transzendentalen Lachens und die des Abstiegs, des immanentalen Weinens letztlich zusammen, oder wie Wilber es formuliert, „der Weg nach oben ist der Weg nach unten“ [...], oder wie es im Buddhismus heißt: Weisheit und Mitgefühl sind eins.
Die anthropologisch orientierte Untersuchung erhebt sich also zu einer religionswissenschaftlichen Metaphysik, wie es auch aus der wiederholten Bezugnahme auf den Zen-Buddhismus ersichtlich wird. Kritisch zu fragen wäre außerdem, ob sich die mannigfaltigen Erscheinungen des Komischen und Tragischen zwanglos dem Begriff Humor subsumieren ließen. Auf jeden Fall war die außerordentlich ernsthafte und tiefgreifende Behandlung der Thematik durch Dirks, die eigentlich in den Bereich der Nietzscheschen „fröhlichen Wissenschaft“ gehören könnte, auch insofern aufschlussreich, als die im ersten Beitrag von Yim aufgegriffenen Aspekte des Lachens und Weinens weitergeführt und sinnvoll ergänzt wurden.
II
Den zweiten Teil der Sektionsarbeit wollten wir der islamischen Welt widmen, um dann im dritten und letzten chronologisch auf zeittypische Werke und Autoren einzugehen. In dem etwas kurz gefassten Beitrag von Khalid Lazaare (Universität Fes, Marokko) wurden zehn Stellen aus dem Koran ausgesucht und interpretiert, in denen das Lachen erwähnt wird. Hochinteressant war dabei vor allem der 71. Vers der 11. Sure (Hud), jene Stelle also, in der das Lachen Abrahams und seiner Frau thematisiert wird, die also eine Parallele zur biblischen Darstellung in der Genesis aufweist. Im Koran heißt es: „Seine Frau, die dabei stand, lachte. Da verkündeten wir ihr den Isaak, und nach Isaak den Jakob“. Lazaare meinte, der arabische Vers sei z. T. falsch übersetzt worden, weil das Wort im Original nicht „lachen“, sondern „bluten“ von Frauen bedeute: „Mujahid und Ikrima erklären das Verb, lachen‘ in diesem Kontext mit der Menstruation, die die Frau gerade in diesem Moment durchlebte, obwohl sie in der Menopause war.“ Im Übrigen konnten wir feststellen, dass jede religiöse und/oder politische Doktrin, die eine absolute Wahrheit für sich allein in Anspruch nimmt, lachfeindlich ist. Gelacht wird im Koran ähnlich wie im Alten Testament hauptsächlich über das Irdische, dessen Kurzlebig- und Nichtigkeit ins Bewusstsein der Gläubigen eingeprägt werden sollen.
Angemeldet war im Rahmen der arabischen Tradition ein weiterer Beitrag von Frau Farideh Jazayeri (Universität Teheran) über Leiden und Ernst beim persischen Dichter Iqbal in bezug auf Nietzsche, die aber im letzten Augenblick verhindert war und ihre Anmeldung zurücknehmen musste. Die dadurch entstandene Lücke wird glücklicherweise durch die schriftliche Teilnahme von Mona Noueshi (Universität Kairo) geschlossen, die unter dem Titel Lachen und Ernst in arabischen Anekdoten und Redewendungen die komische Figur namens Goha in der arabischen Literatur vorstellt: „Zur Analyse herangezogen werden seine Herkunft, seine Stellung in der Literatur, seine Wirkung auf das Volk und schliesslich seine Darstellung in seinen Anekdoten und Redensarten. Dabei werden bestimmte Charakteristiken Gohas hervorgehoben, die seine bis heute erhaltene Bedeutung im jeweiligen [arabischen] Kulturkreis erklären“.
III
Eröffnet wurde der chronologische Teil unserer Sektionsarbeit von Galina Baeva (Leningrader [St. Petersburger] Universität), die unter dem Titel Lachen und Ernst im Mittelhochdeutschen: kommunikativ-sprachliche Analyse die Dichotomie von Lachen und Ernst aufgrund der in der mittelalterlichen Literatur entdeckten Ambiguität der beiden Begriffe zu relativieren wusste. Die Wiedergabe jeder Emotion sei in den mittelhochdeutschen Texten mit dem höfischen Begriff „maze“ verbunden, und das Leben der höfischen Helden spanne sich zwischen arbeit (leit) und wünne (vreude), die zwei Kontrapunkte bilden. Aus diesem Grund seien die zahlreichen Bezeichnungen von Lachen und Freude sowie von Weinen und Leiden in ihrer semantischen Struktur schwer auseinanderzusetzen. Diese Charakteristik der mittelalterlichen Weltsicht hat die Professorin Baeva dann an dem Epos Der arme Heinrich von Hartmann von Aue überzeugend nachgewiesen.
Nach dem Mittelalter stand die Aufklärung zur Diskussion, wobei Frau Ekiko Kobayashi (Niigata Universität, Japan) über die Heilkunde der „Hypochondrie“ in der sächsischen Komödie referierte. Es wurde eine Anzahl meist vergessener Lustspiele von ebenfalls nicht mehr bühnenfähigen Autoren wie Christoph Mylius, Luise Gottsched und Theodor Johann Quistorp vorgestellt, in denen die Hypochondrie offenbar in Anlehnung an Molière als eine verstellte Krankheit und somit als eine spielerisch heilbare Krankheit dargestellt ist. Aus der Sicht Kobayashis könnte die Weisheit dieser Werke heute noch aktualisiert werden: „Die dargestellte Heilkunde in den obengenannten Komödien bietet allgemeine Ratschläge, die auch für das moderne Alltagsleben Gültigkeit besitzen, wie es in einer deutschen Redensart zum Ausdruck kommt: ,Lachen ist die beste Medizin.‘“
Marianne Sammer (Philosophisch-Theologische Hochschule St. Pölten, Österreich) ist in ihrem glänzenden Vortrag über Stammesspott und Staatsromantik: Zur Karriere der „Sieben Schwaben“ von Hasenjägern zu Volkshelden jener Frage nachgegangen, wie die Sieben Schwaben in der kollektiven Erinnerung positiv als Volkshelden „gespeichert“ werden konnten. Ihre Antwort lautete: Der prominenteste Erzähltyp aus diesem Stoff, die Hasenjagd, in der ein Hase die sieben donquijotesken Helden in die Flucht jagt, wurde als langfristig kalkulierte Trendliteratur gepflegt und führte „mitten in das politische Programm der Restaurationsromantik und deren mentalitätsbildende Arbeit am Ideologem ,Volksgeist‘ über das (damals neue) Medium ,Volksliteratur‘“. Aufschlussreich war diese Bestätigung vor allem für die Nicht-Eingeweihten, die sich unter der sogenannten „Volksliteratur“ hauptsächlich eine von der herrschenden Ordnung unabhängige, ihr eher entgegengesetzte Selbstdarstellung des Volkes vorgestellt haben dürften.
Der Beitrag von Ester Saletta (Universität Bergamo, Italien), der unter der modifizierten Überschrift Helene von Druskowitz: Engagierte Intellektuelle und Satirikerin gegen die Misogynie der Wiener Jahrhundertwende publiziert werden wird, befasste sich mit dem Frauenhass in der Männerwelt, der zur Zeit der Wiener Jahrhundertwende von der genannten Autorin heftig an den Pranger gestellt worden war. Auch wenn diese „Radikalfeministin“ samt ihrer „Philosophie der Anti-Misogynie“ längst und völlig in Vergessenheit geraten ist, sei sie im Zusammenhang der Frauenfrage, so nach Saletta, „als eine der bedeutendsten“ Kulturkritikerinnen ihrer Epoche zu betrachten. In den Augen der misogynischen Männer stellte die Natur des Weiblichen ein Phänomen des „niedrigsten menschlichen Zustandes“ dar. Es war für unsere Sektion erfreulich zu erfahren, dass noch vor einem Jahrhundert namhafte Philosophen und Intellektuellen wie Otto Weininger und Paul Julius Möbius davon überzeugt waren, ihre Misogynie gar wissenschaftlich begründen zu können.
Der Beitrag von Ursula Moureau-Martini aus Paris (Université de Valenciennes), Lachen und Ernst im Werk von Max Ernst, bezog sich ausnahmsweise auf die Malerei, was eine bedeutende Erweiterung unserer Arbeit darstellte. Die Referentin ist davon ausgegangen, dass der im Rheinland, genauer in Brühl bei Köln, geborene und aufgewachsene Künstler - wie die Rheinländer überhaupt - sich angewöhnt hatte, „den durch den ,Ernst des Lebens‘ entstandenen Druck mit Lachen zu erleichtern“. Am Beispiel mehrerer Bilder des Surrealisten wurde gezeigt, welche Inspiration er aus der Grundspannung zwischen Ernst und Lachen immer wieder neu geschöpft und „wie er die Verstecktechniken seiner Parodien variiert“ hatte. Es ist schade, dass dieser Vortrag nicht zuletzt wegen des Urheberrechts nicht schriftlich in die Zeitschrift TRANS mit aufgenommen werden kann.
Interdiszplinär und damit besonders ergiebig ist auch der vorletzte Vortrag von Waltraud 'Wara' Wende (Rijksuniversiteit Groningen, Niederlande), die auch leider im letzten Augenblick verhindert war und deshalb ihren Beitrag, betitelt mit einem ironisch klingenden Zitat Ich lebe in der DDR, sonst habe ich keine Probleme, nicht mündlich vortragen konnte. Hier geht es um Filmkomödien, „die die deutsch-deutsche Geschichte bzw. die deutsche Teilung humoristisch und/oder satirisch in Szene setzen (z.B. Sonnenallee, Good bye Lenin etc.), und die auf diese Weise die Erinnerung an die jüngste Vergangenheit neu justieren und neu modellieren.“ Eingangs fragt sich Wende allerdings vorsichtig, ob die „der offiziellen Geschichtsschreibung widersprechenden humorvoll und/oder satirisch inszenierten Geschichtsbilder“ nicht zu einer Verharmlosung von 40 Jahren Diktatur beitragen könnten. Die Antwort lautet dann doch positiv: „Nicht Geschichtsfälschung, sondern die Einladung zur historischen Metareflexion“ verbinde die beiden Filmprojekte Sonnenallee und Good Bye Lenin!, weil diese „über die schlichte Antithese von Verdammung versus Verharmlosung der DDR bzw. Verherrlichung versus Infragestellung der Vereinigung in erfreulicher Weise hinausweisen“ und damit einen Beitrag dazu leisten könnten, der naiven Vorstellung entgegenzuwirken, „es gäbe nur ‚eine‘ Ordnung der Welt, es gäbe nur ‚eine‘ Möglichkeit der Wirklichkeitswahrnehmung“. Damit ist freilich nicht nur die Wirkung der behandelten Filme sinnvoll definiert, sondern auch die der Kunst allgemein, zumal diese ihre Existenzberechtigung bereits von der Antike an aus der Spannung zwischen Realem und Fiktionalem erhält.
Nichts zu Lachen in den deutsch-polnischen Beziehungen? So ist der Titel des letzten Beitrags in einem Fragesatz formuliert, in dem Jarochna Dąbrowska-Burkhardt (Universität Zielona Góra, Polen) „eine linguistische Fallstudie anhand von Bildern und Texten deutscher und polnischer Presse der Jahre 2006-2007“ präsentiert. Bei dieser Untersuchung geht es um einen deutsch-polnischen Diskurs, der an einem satirischen Artikel in der deutschen tageszeitung vom 26. 06. 2006 entbrannte und sich sozusagen zu einem Papierkrieg zwischen beiden Ländern eskalierte. Der taz-Redakteur Peter Köhler karikierte da den damaligen polnischen Staatspräsidenten trivial und stereotypisch, indem er schrieb: „Polens neue Kartoffel. Schurken, die die Welt beherrschen wollen. Heute: Łech „Katsche“ Kaczyński“. Es sollte aufgezeigt werden, „dass auch in der Politik „Lachen“ und „Ernst“ die Kehrseite ein und derselben Medaille sein können. Die Verflochtenheit beider Phänomene führt oft dazu, dass die für eine Seite witzigen und lustigen Geschehnisse von der anderen Seite gerade als sehr ernst eingestuft werden. Die Auswirkungen lassen sich sogar bis zu den transnationalen diplomatischen Beziehungen hin verfolgen.“ Dieses Ziel wurde dadurch erreicht, dass die Referentin einmal die selektiv gesammelten Dokumente gemäß der Entfaltung der Ereignisse chronologisch aneinanderreihte und zum anderen sie ohne emotionale Anteilnahme nüchtern erläuterte. Nicht zuletzt hat diese Tugend, die noch vor dem Mauerfall vielleicht kaum zu erwarten gewesen wäre, die Wissenschaftlichkeit des Beitrags gewährleistet.
Auch in diesem Sinne haben sich die TeilnehmerInnen unserer Sektion über die glücklich verlaufene, zweitägige Zusammenarbeit gefreut, die insbesondere durch eine chronologische, interdisplinäre und -kulturelle Vielfalt der aufgegriffenen Themen, Texte und Materialien gekennzeichnet war.
1.9. Lachen und Ernst
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