Ernest W.B.
Hess-Lüttich (Bern)
[BIO]
1. Kommunikation und Wissenschaft
2. Wissenschaftskommunikation
3. Textdesign
4. Multimediale Wissenschaftskommunikation
Literaturhinweise
"Wissenschaft entsteht im Gespräch", pflegte der Bonner Physiker und Nobelpreisträger Wolfgang Paul zu sagen und dabei gern auf Werner Heisenberg zu verweisen. Er hätte auch an Nietzsches berühmte Definition eines "guten Gesprächs" in Jenseits von Gut und Böse (IV: 136) erinnern können, das erst entstehe, wenn der eine "einen Geburtshelfer [suche] für seine Gedanken [und] der andere einen, dem er helfen kann" (Nietzsche 1966: 635). Das Gespräch steht am Anfang wissenschaftlicher Erkenntnis, noch lange bevor diese sich festigt im Austausch geschriebener Berichte, Traktate, Abhandlungen, gelehrter Schriften.
Die Art und Weise der Verständigung über wissenschaftliche Sachverhalte bestimmt dabei nicht unwesentlich den Prozeß der Erkenntnis. Veränderungen in der Form der Kommunikation zeitigen Veränderungen in der Art und Weise wissenschaftlichen Denkens und Darstellens. Man hat dies sehr überzeugend illustrieren können am Beispiel der Veränderungen in der Form des wissenschaftlichen Diskurses im Gefolge der Erfindung und Verbreitung des Buchdrucks (Gieseke 1992). Die diskursive Darstellung, linear geordnet, folgerichtig argumentierend, wurde durch das neue Medium beeinflußt, so wie diese ihrerseits auf die Methodologie wissenschaftlichen Arbeitens zurückwirkte. Schon dies zeigt den entscheidenden Stellenwert der Kommunikation im Handlungsfeld Wissenschaft.
Wenn wir nun Zeuge werden eines abermals einschneidenden Wandels im medienökologischen Umfeld wissenschaftlichen Handelns, so steht zu vermuten, dass dieses davon wiederum nicht unbetroffen bleiben wird. Diese Ausgangshypothese unserer Überlegungen scheint nur vordergründig trivial, denn das Interesse zielt vor allem auf das Inwiefern dieses Wandels, auf die Konsequenzen des technisch induzierten Kommunikationswandels für die Wissenschaftskommunikation. Insbesondere für die Buchwissenschaften, die Human-, Kultur- und Geisteswissenschaften ist der persönlich verfügbare Rechner mit seinem Zugang zu globalen Informationsnetzen und seinem Vermögen, Informationen aus unterschiedlichsten Quellen, in den verschiedensten Codierungen zu verarbeiten, zu verknüpfen, zu speichern und zu übermitteln, zu verformen und neu zusammenzusetzen, ein genuin neues Arbeitsinstrument, das zuvor so kaum denkbare Perspektiven wissenschaftlicher Kooperation erschließt, quer zu allen gewohnten Grenzen disziplinsystematischer Ordnung und sie überschreitend mit unbekümmertem Mut. Denn "die Wissenschaft", forderte bekanntlich schon José Ortega y Gasset, "braucht Zusammenarbeit, in der sich das Wissen des einen durch die Entdeckungen des anderen bereichert".
Gerade in ihrer 'angewandten' Dimension wird unsere Wissenschaftskultur im engeren Bezirk etwa philologischer Fachzusammenhänge von diesem (zunächst noch nur behaupteten, nun aber empirisch zu erweisenden) Kommunikationswandel durch Technikwandel im Kern betroffen. Zahlreiche Projekte und Untersuchungen widmen sich in jüngster Zeit der genaueren Beobachtung dieses Wandels (cf. z.B. Schanze & Ludes eds. 1997, Weingarten 1997, Holly & Biere eds. 1998). Hier nun soll das Verhältnis von Wissenschaftskommunikation und Textdesign im Zeichen multimedialer Informationsverarbeitung mit Blick auf die Praxis näher beleuchtet werden.
Dazu gilt es zunächst, einige Kennzeichen der Wissenschaftskommunikation ins Gedächtnis zu rufen, auch einige Vorurteile dabei vielleicht zu korrigieren. In einem zweiten Schritt wäre zu prüfen, ob und inwieweit sich der im Bereich der Presse-, Werbe- und Marktforschung eingeführte Begriff des 'Textdesigns' für diese Fragestellung fruchtbar machen läßt. Und schließlich wären, in einem dritten Schritt, die Anwendungsperspektiven in den Blick zu nehmen, exemplarisch hier nur (im gegebenen, eng begrenzten Rahmen) anhand eines transdisziplinären Projektvorschlages zur angewandten Orientierung multimedialer Wissenschaftskommunikation.
Die Erforschung der Wissenschaftskommunikation als eines neuen Teilgebietes der Angewandten Linguistik (Weinrich 1989, 1993) ist historisch erwachsen aus der Fachsprachenforschung, deren lexikalisch-terminologiesystematische Engführungen man zu überwinden trachtete (Kalverkämper 1980, 1983). Dabei hat sich freilich das Erkenntnisinteresse gründlich verschoben: es geht längst nicht mehr allein um den Aufweis der Unterschiede zwischen Fach- und Alltagskommunikation in den Wort- und Satzstrukturen (Hoffmann 1985), um den inneren Schichtenbau fachlicher Register in den möglichen Konstellationen fachlich-instrumentellen Handelns (Hess-Lüttich 1998), sondern um die Gesamtheit fachlich-wissenschaftlicher Semiosis in ihren textuellen, stilistischen, pragmatischen, ja auch soziologisch-institutionellen Dimensionen.
Im Unterschied zu vielen Aufgaben- und Anwendungsfeldern traditioneller Fachsprachenforschung (Fluck 1985) ist die sprachliche Verfaßtheit dieses Prozesses für wissenschaftliche Kommunikation in allen ihren Medien wissenschaftstheoretisch konstitutiv (Janich 1996). Und im Unterschied zu (nicht selten zirkulären) Bestimmungen des Gegenstandsfeldes als das Gesamt sprachlicher Mittel der Verständigung im Fache (cf. Hoffmann 1985: 53) ist "das Handlungsfeld Wissenschaft außerhalb der Linguistik historisch, philosophisch und soziologisch definiert" (Kretzenbacher 1998: 134). Deshalb hatte schon Bungarten (1981: 31) Wissenschaftssprache als die diesem Handlungsfeld zugeordnete sprachliche Kompetenz und ihre sprachliche Realisierung definiert. Vor diesem Hintergrund können wir die von Bungarten oder Kretzenbacher (1998: 134) vorgeschlagenen Bestimmungen für unsere Zwecke erweitern und unseren Blick richten auf das Gesamt der im kulturell verfaßten Handlungsfeld Wissenschaft involvierten Zeichenprozesse, die dieses zugleich als Kommunikationsgemeinschaft und soziale Institution konstituieren.
Diese Erweiterung ist notwendig, wenn wir unser Augenmerk auf alle Medien und alle Codes wissenschaftlicher Kommunikation richten wollen, was sich angesichts der Tendenz zu plurimedialer und polycodierter Textverarbeitung als zunehmend bedeutsam erweist (Hess-Lüttich 1994). Dies heißt keineswegs, daß hier nicht fruchtbar angeknüpft werden könnte an die sorgfältigen Beschreibungen wissenschaftlicher Verständigung in allen ihren Manifestationsformen gesprochener Sprache (Laborslang, shop talk, Disput, Prüfungsgespräche etc.) und geschriebener Textsortenvielfalt (Bericht, Protokoll, Notiz, Memorandum, Aufsatz, abstract usw. s. Kap. VII in Hoffmann et al. eds. 1998), die typischerweise der ethnomethodologischen Wissenschaftssoziologie ihre fruchtbarsten Impulse verdanken. Entscheidend ist vielmehr die fundamentale Voraussetzung der konstitutiven Dialogizität wissenschaftlicher Kommunikation (Hess-Lüttich 1981) in der doppelten Hinsicht auf die intertextuelle Verweisstruktur ihres Diskursraumes einerseits ("Dialog der Texte", cf. Lachmann ed. 1982; Klein & Fix eds. 1997), und die "eristische Struktur" (Ehlich 1993: 28 ff.) ihres argumentativen, persuasiven, antizipativen Umgangs mit den fachlich wie sozial fein gestaffelten Adressatenkreisen. Entscheidend ist zum zweiten die Voraussetzung der Kulturalität wissenschaftlicher Kommunikation wiederum in der doppelten Hinsicht auf die ständig expandierende Pluralität wissenschaftlicher Subkulturen der durch Ethos und Erkenntnisinteresse definierten Wissenschaftskultur einerseits (Weinrich 1993: 125 f.), und die in der globalen Vernetzung gelegentlich konflikthaft bewußt werdenden kulturspezifischen Stile, Ausprägungen, Handlungsroutinen, Konventionen regionaler Wissenschaftskulturen (cf. schon Galtung 1985 zur Beschreibung anglophoner, frankophoner, germanophoner, nipponischer etc. Wissenschaftsstile, auch Wimmer 1987 oder Clyne 1993; zur anglophon überprägten internationalen Wissenschaftskommunikation und ihren möglichen diskursstrategischen Konsequenzen cf. Skudlik 1990 oder Ammon 1991, bes. Kap. 8).
Ausgehend von diesen elementaren Prämissen läßt sich nun der Frage nachgehen, ob das Verhältnis von "Universalität und Partikularität" der Wissenschaftskommunikation (Kretzenbacher 1998: 137 f.) als Folge zunehmender Verbreitung neuer Arbeitsinstrumente und Darstellungsmittel verschoben wird und in eine neue Balance gerät. Denn die neuen technischen Möglichkeiten dieser Mittel sind zugleich Erkenntnisinstrumente und deren symbolische Manifestation, so wie umgekehrt (nach Abel 1975: 102) "die Technik [...] für die Wahrnehmung erst durch ihre Kommunikation wirklich [wird]".
Im Journalismus, in der Werbung, im Marketing wurde der Begriff 'Textdesign' geprägt und von Medienkritikern zunächst mit leichtem haut goût gebraucht für neue Formen der Visualisierung komplexer Informationen in der Tages- und Wochenpresse, denen behende Etiketten wie "Infotainment", "gedrucktes Fernsehen", "fast food for slow readers" (Theo Sommer) angeheftet wurden. Hans-Jürgen Bucher (1996) sucht dem Begriff sein Rüchlein zu nehmen und ihn für eine semiotisch instrumentierte Analyse neuer Textstrukturen der Presse im Rahmen der Angewandten Linguistik fruchtbar zu machen. Ihm geht es dabei um die schon länger vertraute Frage nach dem "Verhältnis von Form, Inhalt und Funktion", aber jetzt spezifischer um das von Layout, Textgestaltung und Kommunikationszielen. Er definiert den Begriff neutral als "eine Strategie, um die Lücke zwischen Layout und Text, zwischen Seitengestaltung und Beitragsgestaltung, zwischen Inhalt und Form zu schließen" (Bucher 1996: 33). Textdesign sei eine Verbindung von Optik und Stilistik zum Zwecke der Textoptimierung, d.h. zur schnelleren Übersicht, zur besseren Verständlichkeit. Damit erweitert er zugleich den in der Angewandten Linguistik bislang gehandelten Verständlichkeitsbegriff (Antos & Augst eds. 1989), wie er einst kritisch zur syntaktischen Berechnung von Satzkomplexitätskoeffizienten gebraucht wurde (Straßner 1981), um Kriterien der Präsentation, der Anschaulichkeit, der Übersichtlichkeit, der Informationsportionierung, des Nutzungskomforts, der schnellen Erschließbarkeit der Berichterstattung auch für selektive, kursorische Lektüren (ibid.).
So kommt hier auf angewandter Ebene unsere Bedingung der Dialogizität wieder ins Spiel: "Inwiefern ermöglicht es die Informationsaufbereitung dem Leser, mit dem Medium in einen Dialogbetrieb zu treten, es interaktiv zu nutzen?" (ibid.). Das mag, je nach zugrunde liegendem Interaktionsbegriff, im Hinblick auf Printmedien etwas pauschal formuliert sein (wie 'inter-agieren' wir beide, die Zeitung und ich?), zielt aber für unsere Zwecke der Integration neuer Vertextungsformen mittels neuer 'interaktiver Medien' durchaus in die richtige Richtung. Denn sie sind nichts anderes als ein Reflex auf veränderte Rezeptionsgewohnheiten und Nutzungserfordernisse in der Konkurrenz expandierender Mediensysteme (cf. Böhme-Dürr 1998). Der zunehmenden Komplexität des Mediensystems steht das Bedürfnis nach Reduktion der damit einhergehenden Informationsredundanzen entgegen im Rahmen mehr oder weniger konstanter Zeitbudgets (cf. Sandbothe & Zimmerli eds. 1994).
Die empirischen Untersuchungen des Mediennutzungsverhaltens beschreiben die dramatische Verlagerung der Zugriffsroutinen auf komplementäre Medienangebote des Printsektors, der elektronischen Medien, der interaktiven Dienste. Die Tendenz wird noch deutlicher, wenn man die Jugendlichen gesondert betrachtet, die vielleicht 15 Minuten am Tag Zeitung lesen, aber 5,5 Stunden fernsehen; die zu 65% das Fernsehen für unverzichtbar halten, aber nur zu 9% die Tageszeitung; die zu 44% den Fernsehnachrichten Glauben schenken, aber nur zu 13% denen ihrer Lokalzeitung (Angaben nach Noelle-Neumann & Schulz 1993: 24-30).
Bucher (1996: 35) unterscheidet vor dem Hintergrund solcher Befunde derzeit vier Tendenzen im Pressejournalismus, die cum grano salis Prognosen erlauben für den Sektor der Wissenschaftskommunikation, nämlich (i) die Tendenz von der Einkanaligkeit zur Mehrkanaligkeit der Informations- und Wissensvermittlung, vom Fließtext ("Bleiwüste") zum poly-codierten Text mit systematischer Komplementarität von Schrift und Bild und Graphik, (ii) die Tendenz von der linear strukturierten Informationsvergabe mit umgekehrt 'pyramidaler' Relevanzordnung zur Clusterbildung komplementär codierter Informationsmodule, (iii) die Tendenz von reiner Faktenvermittlung (die den schnelleren elektronischen Medien überlassen wird) zu perspektivisch vertiefendem, kommentierend ordnendem Bedeutungsjournalismus, und (iv) die Tendenz zu einer Textgestaltung, die den veränderten Nutzungsprioritäten Rechnung trägt und eine schnellere Aufnahme verdichteter Informationskomplexe erlaubt.
Die Konsequenzen für die Medienpraxis sind schon jetzt unübersehbar und werden das Berufsbild des Journalisten weiter differenzieren. Bucher illustriert jede dieser Tendenzen sehr anschaulich anhand zahlreicher Beispiele moderner Presseerzeugnisse. Seine daraus abgeleiteten Aufgabenstellungen können wir für unsere Zwecke durchaus übernehmen und erweitern. So wird hier insbesondere die Frage relevant, inwieweit sich diese Tendenzen auch in der Wissenschaftskommunikation bereits nachweisen lassen, und welche Konsequenzen für die Wissensvermittlung daraus zu ziehen wären. Wahrnehmungspsychologische Tests haben ja längst erwiesen, daß mehrfach codierte Texte mit kalkulierten Redundanzen leichter verstanden und schneller gelesen werden, ihr Gehalt besser behalten und genauer reproduziert werden kann. Warum sollte die Wissenschaft sich nicht zunutze machen, was Presse, Schulbuchverlage und Special-Interest Magazine mit wachsendem Erfolg praktizieren?
Zu fragen bleibt indes nach der semiotischen Effizienz, d.h. welche Informationssegmente in welchen Codes optimal repräsentiert werden (etwa welche Informationsbestandteile sich aus dem Ausgangstext auslagern und in Graphiken, Tabellen, Skizzen, Marginalien, Kästen, Photos etc. darstellen lassen), welche kohäsiven Elemente die verschiedenen Textsegmente verklammern und ihre semantische Kohärenz sichern in der Komplementarität der Codes, wie selbstexplanativ nicht-sprachliche Vertextungsformen sind und ob sie sich (vergleichbar der Textsortenbeschreibung) typologisch sortieren lassen, wie die Kriterien wissenschaftsrhetorischer Gestalt angemessen zu erweitern und im Blick auf geltende Normen und Konventionen unterschiedlicher Wissenschaftssektoren und -subkulturen zu differenzieren wären. Können die klassischen Textwissenschaften profitieren von Darstellungskonventionen der Naturwissenschaften? Wie werden diese Konventionen beeinflußt von neuen Techniken maschineller Textverarbeitung ('Windows', Hypertext-System, Internet-Navigation)? Welche Folgen hat das für die texttheoretische Reflexion des Textbegriffs in unserer Zunft (Hess-Lüttich 1997)?
Gegenwärtig wird die Debatte über die technisch induzierten Konsequenzen für die Medienkommunikation von zwei Lagern geprägt: die einen begrüßen die neuen Möglichkeiten des Textdesigns durch leistungsfähige Rechner in unbekümmerter bis euphorischer Tonlage, die anderen warnen unermüdlich vor dem Dialog-Verlust, der durch die Maschinen unsere Gesellschaften als Kommunikationsgemeinschaften bedrohe. Die Debatte zwischen Skeptikern und Apologeten ist weitgehend theoretisch geblieben. Das Thema hat aber auch praktische Seiten und enthält Herausforderungen, denen man sich stellen muß. Physiker, Informatiker, Mediziner wissen, daß anhaltendes exponentielles Wachstum Aufmerksamkeit erzwingt, weil es früher oder später die Umgebung verändert, in der es auftritt. Damit haben wir es hier zu tun. Die technischen Kapazitäten zur Verarbeitung, Speicherung, Übertragung digitalisierter Informationspakete steigt seit zwei Jahrzehnten exponentiell an (s. Abb. 1 zum Anstieg der Zahlen von Internetnutzern in den letzten 15 Jahren).
Abb. 1 |
Deshalb ist es zwingend, endlich auch die kognitiven Konsequenzen und
semiotischen Aspekte der neuen Technologien in Betracht zu ziehen. Genau dies fordern
Chesebro & Bertelsen (1996) in ihrem neuen Buch über Communication Technologies as
Symbolic and Cognitive Systems. Darin beschreiben sie die wichtigsten Charakteristica
dessen, was sie "mediated communication" nennen: (i) "Mediated
Communication emphasizes the form more strongly than the content of messages."
Aus dem Primat der Form über den Inhalt folge, daß (ii) "[it] calls attention to
the technologies that determine, in part, the meanings attributed to the content of media
messages" (Chesebro & Bertelsen 1996: 53). Wenn aber die Form durch die
Technologie bestimmt wird, folgt daraus, daß verschiedene Technologien entsprechend
verschiedene Interpretationen der Wirklichkeit evozieren, d.h. derselbe Inhalt wird je
nach dem Medium, das ihn transportiert, unterschiedlich interpretiert. Und jedes Medium
entwickelt (iii) seine spezifischen Codierungen: "the format or formatting technology
of each medium generates a distinct language" (ibid. 54). Die Codes aber beeinflussen wiederum (iv) Welt-Wahrnehmung und Text-Verstehen, insofern immer nur bestimmte Kanäle (technisch-physikalisch) und Sinne (biochemisch-physisch) aktiviert werden, woraus wiederum folgt, daß "the production channels of a medium are the most immediate context of message content, thereby generating a kind of information as important to apprehension as the information generated by content" (ibid. 55). Schließlich wird die Nutzung eines Mediums (v) durch dessen spezifische Position im Mediensystem bestimmt, das wiederum in kulturellen Subsystemen mündlicher, schriftlicher, elektronischer Medienkulturen sich entfaltet. Insofern diese kanalspezifische Codes mit entsprechenden kognitiven Impulsen verwenden, wird die Technologie zu einer bestimmenden Kraft in der/den Medienkultur/en einer Gesellschaft. Damit aber schärft die Technologie zugleich das Bewußtsein dafür, daß sie (vi) zur zentralen sozialen Metapher wird für den Umgang mit Medien in einer Kultur, weshalb Chesebro & Bertelsen dafür plädieren, Medienkulturen im Rahmen sozialer Systeme zu beschreiben, innerhalb derer "the way in which communication technologies have evolved has influenced the development of our thought patterns, our social institutions, and our very sense of ourselves" (ibid. 57). Angesichts des technologischen Sprungs der Digitalisierung, also der programmgesteuerten Manipulation und rechnergestützten Widergabe von Signalen gleich welchen semiotischen 'Modus', zeichnet sich schon jetzt ab, daß die jüngere Differenzierung zwischen telekommunikativen Medien (wie Radio, Film, Fernsehen) und interaktiven Medien (wie Computer, Telephon, Teletext, Videotext, Satelliten etc.) obsolet zu werden beginnt. Digitalisierung ermöglicht die Umformung, Übersetzung, Übertragung von Informationspaketen unterschiedlichster Zusammensetzung, die Verbindung von Sprache, Musik, Geräusch, Bild, Graphik, Bild- und Tonsequenzen. Die bis vor kurzem meist getrennt behandelten Informationskanäle münden in einen 'multimedialen' Informationsstrom. Medialität muß heute in allen ihren (physikalisch-technischen, biochemisch-physischen, kognitiven, sytemischen, kulturellen, semiotischen) Dimensionen als Multimedialität expliziert werden (cf. programmatisch bereits Hess-Lüttich 1981). |
Unter dieser Voraussetzung haben Physiker und Informatiker der TU Karlsruhe die Zusammenarbeit mit Kultur- und Textwissenschaftlern gesucht und den Vorschlag gemacht, gemeinsam ein Projekt zur Erforschung multimedialer Wissenschaftskommunikation zu beantragen und den Verfasser als externen Experten beizuziehen. Aus dem ersten gemeinsamen Entwurf eines Exposés (Nagel & Thum 1996) seien im folgenden einige der zentralen Fragestellungen und Aufgabenfelder in knapper Skizze resumiert (cf. auch Spinner 1998).
Das Team sieht in der neuen Technologie in erster Linie ein neues wissenschaftliches Arbeitsinstrument, das zugleich als Produktivitätsverstärker (qua Effektivierung der Informationsverarbeitung), Anschaulichkeitsverstärker (qua Effektivierung multimedialer Textdesigns) und Kreativitätsverstärker (qua Effektivierung der Exploration neuer Sicht- und Darstellungsweisen) fungieren kann. Die Anwendung multimedialer Arbeitsinstrumente verändert dabei zugleich ihre Einsatzumgebung in dynamischer Weise. Die Dynamik der technischen Entwicklung aber erschwert die systematische Beobachtung möglicher Auswirkungen, was uns angesichts der oben beschriebenen Rolle der Kommunikation in der wissenschaftlichen Praxis zu folgender Ausgangsthese führte: "Ein grundlegender Wandel in den Kommunikationsmöglichkeiten und damit in den Kommunikationsgewohnheiten kann nicht nur die Qualität und Quantität, die Effizienz und geographische Verteilung wissenschaftlichen Arbeitens und Lehrens nachhaltig beeinflussen, sondern auch den Prozess wissenschaftlichen Vorgehens überhaupt" (ibid. 3).
Diese These gilt es zu prüfen durch eine vergleichende Untersuchung und Entwicklung von Multimedia-Anwendungen in den Text-, Sozial- und Informationswissenschaften, und zwar zunächst im Hinblick auf die Auswirkungen multimedial übermittelter poly-codierter Texte auf deren 'Leser' bzw. Nutzergruppen. Schon daraus könnten sich erste Hinweise ergeben auf Möglichkeiten der Optimierung der Code-Relationen und damit der Effektivierung der Wissenschaftskommunikation durch variable Textdesigns. Dabei wären technische Probleme der 'intermedialen Übersetzung' ("der rechnergestützten Transformation einer Darstellungsform in eine andere") und der 'poly-codierten Vertextung' ("der rechnerinternen Repräsentation komplexer Sachverhalte") zu lösen, aber auch Antworten auf wissenschaftssoziologische Leitfragen zu suchen: Werden die neuen Arbeitsinstrumente angenommen und in Forschung und Lehre (Stichwort 'tele-teaching') angewandt? Welches wären für sie sinnvolle Anwendungsebenen und Anwendungsstadien? Werden sie überhaupt als Gewinn betrachtet im Vergleich zu traditionellen Instrumenten (etwa in der Gänsekiel-Germanistik, der Zettelkasten-Soziologie, der Strichlisten-Publizistik)? Wie beeinflussen sie die diskursive Struktur der Wissenschaftskommunikation? Erfüllen sie die für alle Wissenschafts(sub)kulturen geltenden Postulate der Quellentransparenz, Plausibilität und Prüfbarkeit, der Rationalität, Stringenz und kritikfähigen Formulierung?
Die Textwissenschaften, ihre Erkenntnisprozeduren und Argumentationsformen, sind seit einigen Jahrhunderten geprägt durch das gedruckte Wort. Wie lassen sich ihre Leitbegriffe, ihre Traditionen, ihre Wissensordnungen und Gedächtnisspeicher aus uni-medial und mono-codal organisierten Darstellungsformen übertragen in multimediale und poly-codierte? Welche spezifischen Kompetenzen müssen zu den wohlerworbenen neu hinzutreten? Wie läßt sich multimedial argumentieren? Wie lassen sich die erprobten und erwarteten diskursiven Strukturen und logischen Kohärenzen aufrechterhalten? Wie die in den Netzen global zeitgleich verfügbaren Wissensbestände nutzen, sichten, ordnen? Und welche Folgen hat das alles für die externe Wissenschaftskommunikation mit der Öffentlichkeit und Gesellschaft?
Die Lösung solcher Probleme, die Beantwortung solcher Fragen ist keineswegs nur von (wissenschafts- und zeichen-)theoretischem Interesse. Die Anwendungsperspektiven in der Aus- und Weiterbildung könnten vielfältiger nicht sein. Ein "Arbeitsmarkt Multimedia" (de Greef 1996: 12) beginnt sich bereits zu konturieren. Die TU Karlsruhe plant einen Studiengang zum Erwerb berufsorientierter Zusatzqualifikationen im Bereich Multimedia, desgleichen in der Schweiz die ETH (Zürich und Lausanne) und die Hochschule St. Gallen. Germanisten beginnen sich in der Lehre interaktiv nutzbarer Speichermedien (wie der CD-ROM) zu bedienen und ihre Forschungsergebnisse in den ersten online-Zeitschriften zu publizieren (z.B. Trans: http://www.inst.at/trans/ oder linguistics online http://viadrina.eur-frankfurt-o./~wjournal/). Der Deutsche Germanistenverband widmet seine Mitteilungen (45.3/1998) dem Thema "Germanistik und Internet" und informiert seine Mitglieder über web pages und Linguistik-Server und sexuelle Belästigung online. Die schweizerische Hochschulplanungskonferenz hat das Gespräch zwischen Text-, Sozial-, Medien- und Informationswissenschaftlern eröffnet mit dem Ziel der Entwicklung neuer transdisziplinärer Kooperationen in Forschung und Lehre, Aus- und Fortbildung. Überraschende Perspektiven tun sich auf, ungewohnte Querverbindungen werden möglich: in einem soeben beantragten Projekt kooperiert z.B. der Verfasser mit Geo- und Umweltwissenschaftern der ETH in Lausanne im Bereich der Development Communication (cf. Anderson 1997) zum Zwecke der Untersuchung der Rolle der Medien und der interkulturellen Kommunikation in Umweltkonflikten am konkreten Beispiel der Wasserversorgung in periurbanen Zonen im frankophonen Afrika. Auch hier suchten die Techniker und Ingenieure, Geologen und Ökologen den Kontakt zu Text-, Kultur- und Medienwissenschaftlern, nachdem sie mit ausschließlich technischen Lösungsangeboten gescheitert waren. An dem Beispiel läßt sich veranschaulichen, wie Ansätze (etwa der Untersuchung institutioneller, interkultureller und interpersonaler Kommunikation, aber auch der Geo-, Umwelt-, Natur- und Technikwissenschaften) zusammengeführt werden können und müssen bei der ebenso spannenden wie auch wissenschaftsextern motivierenden Suche nach Antworten auf Fragen nach den Formen der Präsentation von Umweltkrisen und -konflikten in den Medien, von Instruktionsmaterialien der Hilfsorganisationen in lokalspezifischen Textdesigns, von multimedialen Awareness-Kampagnen in Ersten und Dritten Welten but that is a different story: wir werden darüber berichten, an anderer Stelle, zu gegebener Zeit (Hess-Lüttich 1998, im Druck). Hier beginnt sich offensichtlich ein neues Feld der Angewandten Linguistik und interdisziplinären Diskursforschung abzuzeichnen (cf. Harré, Brockmeier & Mülhäusler [in prep.]).
© Ernest W.B. Hess-Lüttich (Bern)
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Wimmer, Rainer 1987: "Der fremde Stil. Zur kulturellen Vielfalt wissenschaftlicher Textproduktion als Problem interkultureller Germanistik", in: Wierlacher (ed.) 1987: 81-98
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