Alessandra Schininà (Catania)
[BIO]
Die Rezeption Franz Grillparzers in Italien ist mit der Entdeckung der österreichischen Literatur, die die italienische Germanistik seit den 60er Jahren charakterisiert, eng verbunden.
Grillparzer wird als Initiator der modernen Literatur Österreichs betrachtet, als fester Bezugspunkt auch bei späteren Autoren. Der erste und einzige "österreichische Klassiker" lieferte so all die Motive, die der italienischen Kritik erlaubten, die österreichische Literatur zu bestimmen, vom barocken Erbe des theatrum mundi bis zur dekadenten Gemütsstimmung, vom josephinischen Rationalismus zur Idealisierung des treuen Untertans. Das hat jedoch jahrelang Grillparzers Werk in eine oft zu enge Formel gezwungen, die das Bild eines "verstaubten", vom Biedermeier untrennbaren Autors, fern von unseren Interessen und unserer Sensibilität, entstehen ließ.
Vielleicht auch deswegen war die kritische Auseinandersetzung mit den Werken Grillparzers in Italien von langen Pausen oder der Hervorhebung einzelner Teilaspekte geprägt. Im vorigen Jahrhundert konzentrierte sich das Interesse der italienischen Kritik auf den "klassischen" Grillparzer, Autor einer Sappho und einer Medea, später auf den typischen habsburgerischen Untertan der Restauration, Verfasser von historischen Dramen.(1) Erst seit ungefähr 20 Jahren wird Grillparzer in einen erweiterten europäischen Kontext gestellt, es werden Bezüge zu den späteren realistischen Schriftstellern sowie zur Dekadenz und den großen Erneuerern des 20. Jahrhunderts untersucht. Ein 1991 stattgefundener Kongreß in Mailand hat ihn sogar als erstes Beispiel der Dissoziation des modernen Intellektuellen angeführt. Es wurden in seinem Werk moderne Vorwegnahmen entdeckt, wie eine besondere psychologische, fast psychoanalytische Tiefe, die kritische Auseinandersetzung mit seiner Identität als Schriftsteller und dem geschriebenen Wort, der Versuch Mythen zu schaffen.
Der erste italienische Literaturwissenschaftler, der 1958 eine Interpretation des gesamten Grillparzerschen Werkes versuchte, war Leonello Vincenti.(2) Seine Studie beeinflußte nicht nur die spätere Rezeption Grillparzers, sondern auch ganz allgemein die der österreichischen Literatur in Italien. In Anlehnung an Gerhart Baumann sieht Vincenti in Grillparzer die Verkörperung des österreichischen Wesens und macht aus ihm eine Art trait dunion zwischen der barocken, spanischen Theatertradition und dem Wiener Volksstück einerseits, Hofmannsthal und der Jahrhundertwende andererseits. So verstärkte Vincenti zugleich die Vorstellung der Besonderheit und Homogenität in der österreichischen Kultur. Er sieht im Werk Grillparzers vor allem Zusammenfassung und Höhepunkt einer Theatertradition, in dem barocke Themen wie Schicksalsschläge, Aufstieg und Fall eines Übermütigen und die moralische Lehre daraus säkularisiert werden. Neben der didaskalischen Tendenz und besonderen Aufmerksamkeit für Bühneneffekte liegt für Vincenti eine weitere typisch österreichische Komponente Grillparzers im elegischen Charakter und melancholischen Ton seiner Werke.
Im Sinne von Vincenti schrieb auch Claudio Magris 1963 sein Buch über den habsburgischen Mythos, das zur Grundlage des Erfolgs der österreichischen Literatur in Italien wurde. Magris sieht das Schaffen Grillparzers im Rahmen des Scheiterns der 48er Revolution in Wien.(3) Diese hätte u.a. zur Folge gehabt, daß sich die Schriftsteller mit der Regierung und deren unbeweglichem System versöhnten, da sie letztlich in der "habsburgischen Ordnung" den einzigen Schutz gegen den Chaos sahen. So entstand der Mythos der Donau-Monarchie, den Grillparzer in seiner ganzen Tragik verkörpert. Insbesondere Dramen wie Kongreß oder Bruderzwist weisen typische österreichische Elemente auf, die nicht so sehr in oberflächlichen, patriotischen und lobrednerischen Aspekten bestehen, sondern in einer Reihe von Schlüsselwörtern, die das gesamte Werk Grillparzers durchdringen, wie Selbstbewahrung, Entsagung, Treue, beharren, besitzen und verlieren, Entpersönlichung, Selbstentfremdung.
Das überzeugende und eindrucksvolle Bild, das Magris vermittelt, hat jedoch dazu beigetragen, Grillparzer eher als einen "Lesetheater-Autor" zu betrachten, der in einer harten und gewundenen Sprache nunmehr überholte Themen behandelt. Diese Besorgnis wurde schon 1963 von Luciano Zagari geäußert.(4) Dieser versuchte so ein vielschichtiges Drama wie Libussa nicht nur in dessen geschichtlicher Dimension zu betrachten, sondern es vielmehr aufgrund rein literarischer Kategorien zu analysieren, in denen sich existentielle Motive - vor allem der Konflikt vita activa-vita contemplativa - widerspiegeln. Anläßlich des hundertsten Todestages von Grillparzer und im späteren Buch Donau lockerte Magris selbst das zu festgelegte Bild des österreichischen Autors. Er sieht in ihm nicht mehr nur einen Epigonen, sondern auch einen Vorläufer und bezeichnet ihn als den ersten "Mann ohne Eigenschaften" und "Schöpfer von Menschen ohne Eigenschaften" der österreichischen Literatur.
In der Tat wurde Grillparzer nach 1963 als Studienobjekt jahrelang von der italienischen Literaturkritik vernachlässigt, da sich diese vielmehr auf die Autoren um die Jahrhundertwende konzentrierte. Die "Rehabilitierung" der Dekadenz und die Entdeckung der Autoren während der Krise des Romans des 20. Jahrhunderts führten zu einer Hervorhebung anderer als spezifisch österreichisch empfundener Merkmale wie Sprachskepsis, psychologische Feinfühligkeit, das Gefühl der Heimatlosigkeit und des Vergänglichen. Man begann langsam neben den konservativen Zügen Grillparzers auch seine in die Zukunft weisenden Elemente zu entdecken. Magris betonte noch mehr als früher seine Widersprüche, sieht in ihm ein gespaltenes Individuum, das eigenhändig sein Selbstporträt entstellt. Und Grillparzer wird für Magris im Sinne Politzers zum "ersten Kafka" der europäischen Literatur.(5)
Ein Versuch, Grillparzer sowohl geschichtlich als auch poetisch in einem erweiterten Zusammenhang zu betrachten, wurde von Ladislao Mittner um 1971 in seiner Geschichte der deutschen Literatur unternommen(6). Mittner faßte die Resultate der kritischen Forschung über Grillparzer zusammen und bewertet ihn als zentrale Gestalt der realistischen Literatur des 19. Jahrhunderts. Als typischer Vertreter des Vormärz und der Zeit danach sei Grillparzer der Schöpfer eines besonderen, katholisch-österreichischen "verspäteten Klassizismus", der gerade wegen seiner Verspätung Themen und Töne der späteren Literatur vorwegnimmt und sich der Moderne annähert.
Ein Band, der die Beiträge eines 1972 in Rom gehaltenen Studientreffens über Grillparzer enthält, zeigt wie die italienische Germanistik eine Neubewertung Grillparzers auf zwei Ebenen versucht. Einerseits wird die mythische Dimension hervorgehoben, andererseits eröffnet sich eine Diskussion über den -politischen Charakter seiner Dramen. Laut Zagari wird die Problematik der politischen Aktion bei Grillparzer thematisiert und gleichzeitig die traditionelle dramatische Form unterminiert.(7) Grillparzer schwankte immer zwischen Notwendigkeit des Handelns und der Angst der unvorhersehbaren Folgen jeder Aktion. Die "mythische Verkleidung" sei für ihn notwendig, um in das Chaos Ordnung zu bringen und einen mythisch-poetischen Ausweg zu finden. Marino Freschi sieht das Werk Grillparzers in engem Zusammenhang mit der Atmosphäre der Restauration und analysiert seine widerspruchsvolle politische Position.(8) Er sieht in ihm ein typisches Produkt des biedermeierlichen Österreichs und zweifelt an seiner Aktualität. Alberto Destro stellt einen Vergleich zwischen dem vom Kulturpessimismus geprägten Grillparzer und dem viel "moderneren" Nestroy an, indem er den regressiven, reaktionären Charakter eines Werks wie Libussa betont.(9)
Nach dieser kritischen Konfrontation mit dem Werk Grillparzers erschienen in den 70er und 80er Jahren nur verstreute Studien über einzelne Werke oder Aspekte. Es wurden jedoch verschiedene neue Übersetzungen von Werken, die bisher noch nie in Italienisch zugänglich waren, publiziert. Das führte zu Vergleichen zwischen Grillparzer und Schriftstellern sowie Künstlern, die ihm vorausgingen oder folgten. Im allgemeinen konzentrierte sich die Aufmerksamkeit der Kritik auf den Text und auf die dramatische Struktur der Werke; u.a. widmete Leila Bondavalli der Entstehung und den verschiedenen Fassungen vom Treuen Diener eine eingehende philologische Studie, um den psychologischen und künstlerischen Weg aufzuzeigen, den Grillparzer während seines Schaffensprozesses gegangen sei.(10) In Anlehnung an Peter von Matt konzentrierte sich auch Anita Piemonti auf die Bühnenkunst Grillparzers, indem sie die Wichtigkeit der "Bühnengegenstände" in seinen Dramen hervorhebt. Insbesonders wird die Funktion des Mantels und des Degens im Bruderzwist in ihrer symbolischen Bedeutung durchleuchtet.(11)
Auch in Italien war der 200. Geburtstag Grillparzers wiederum Anlaß zu einer weitumfassenderen kritischen Auseinandersetzung. Ein 1992 erschienener Band sammelte die Akten eines 1991 in Mailand stattgefundenen Symposiums.(12) Hier wird Grillparzer, im Einklang mit den letzten Ergebnissen der Forschung, endlich vom einseitigen Bild eines überholten "Klassikers" befreit, indem die widerspruchsvollen, zum Teil konservativen, zum Teil erneuernden Elemente seiner Produktion hervorgehoben werden. Er gilt als erster Autor der Moderne, der die Spaltung zwischen öffentlichem Bild und privatem Selbstbewußtsein dramatisch erlebte. So findet man neue Zugänge zu den Werken und versucht in Italien bisher kaum erforschte Texte zu analysieren und dadurch neue Beziehungen herzustellen. Virginia Cisotti sieht in Grillparzer einen Vorläufer der Traumdeutung Freuds, da er in seinem Drama Der Traum, ein Leben den Konflikt zwischen den im Traum sich entladenden Impulsen und der sozialen Realität des Biedermeier thematisierte. Carla Consolini sieht in den Hinweisen auf Byron in Grillparzers Tagebüchern ein bedeutendes Zeichen der Auseinandersetzung mit der eigenen Krise als Dichter sowohl künstlerisch als auch gesellschaftlich. Auch Claudia Sonino findet dank der Hinweise auf Grillparzer in den Schriften Kafkas gemeinsame Elemente zwischen den beiden Autoren, vor allem in der Problematisierung ihrer Existenz als Schriftsteller.
Im allgemeinen betonen die Beiträge die verschiedenen Interpretationsmöglichkeiten, die vielschichtige Texte wie Libussa oder Bruderzwist bieten. Die Beziehung zum Mythos wird von Giovanni Scimonello nicht nur im negativen Sinn - als Folge der politischen Ohnmacht der habsburgischen Monarchie - bewertet, sondern auch als positive Utopie, die Werte wie Gerechtigkeit, Freiheit, Gewaltabscheu beinhaltet. In seiner Analyse des "Bruderzwist" kehrt auch Zagari zum mythischen Potential der Dramen zurück. Er betont, daß gerade die enigmatischen, ungelösten, unentschiedenen, sogar in krassem Gegensatz aufeinander prallenden Elemente der Werke Grillparzers das erste Beispiel der Widersprüche des vom Autor selbst geschaffenen Mythos sind. Die Realität wird in ihrem chaotisch-fragmentarischen, anarchistischen Charakter mythisiert. Jede Aktion, die dazu tendiert, Ordnung zu schaffen, ist zum Scheitern verurteilt. Man merkt jedoch die Sehnsucht nach einer verlorenen, "hypothetischen" Totalität.
Grillparzer wird also von der italienischen Kritik in engem Kontakt mit der Auffassung einer mitteleuropäischen Literatur gesehen, die die Krise des modernen Menschen als erste darstellte. In diesem Sinne erschien 1995 auch ein Artikel in "Studia Austriaca" von Alberto Destro, der auf Libussa zurückweist, indem er diesmal nicht die als reaktionär empfundene Botschaft analysiert, sondern die Persönlichkeit der Heldin und ihre Beziehung zum Menschengeschlecht, zur politischen Gemeinschaft. Gerade dieser Aspekt weist eine unerwartete Modernität auf. Libussa befindet sich laut Destro an der Grenze zwischen Wissen und Handeln, Kontemplation und Aktion. Da ihr Versuch, ihr Wissen in den Dienst der Menschheit zu stellen, scheitert, wird sie zur Verkörperung der Frustration des bürgerlichen Intellektuellen gegenüber der politischen Machtausübung. Grillparzer äußert also in Libussa seine Enttäuschung über das Unverständnis der Öffentlichkeit seinem Werk gegenüber, seine Ohnmacht vor einer despotischen Regierung, die ihn, wie seine Heldin, zum "künstlerischen" Selbstmord treibt, zum Verzicht, seine Werke zu veröffentlichen. Grillparzer ist sich des Preises bewußt, den er als Intellektueller der Restauration zahlen muß, jedoch nur zur Hälfte, meint Destro, eher der künstlerischen und ästhetischen Folgen, weniger in bezug auf die gesellschaftliche Funktion der Literatur.
Hiermit wird im Werk Grillparzers eine neue Komponente der Forschung hervorgehoben, die die Beziehung zwischen künstlerischem Schaffen, Wissen, Gesellschaft und Politik betrifft. Es handelt sich nicht einfach um den Kontrast zwischen Kunst und Leben, sondern um etwas Komplexeres und Moderneres, das sowohl die Lage eines Schriftstellers in der Gesellschaft als auch die Formen selbst, die Mechanismen der literarischen Produktion und Rezeption betrifft.
In diese Richtung geht mein im selben Band enthaltener Artikel, der sich auf die zweideutige Haltung Grillparzers zu seinen Tagebüchern konzentriert.(13) Das Tagebuchführen gab ihm die Gelegenheit, seine Beziehung zum Schreiben aus dem Innern heraus zu ergründen, d.h. die eigene Funktion als Schriftsteller, das Schreiben als Fluch und Therapie, das Verhältnis zwischen Autor, Werk und Publikum mit seinen psychologischen und praktischen Folgen. Die Tagebucheintragung selbst als spontaner und ursprünglicher Ausdruck des Individuums wird von Grillparzer in Frage gestellt. Gerade in der Auseinandersetzung und Kritik der eigenen Ausdrucksmittel wird die Krise des modernen Menschen offensichtlich. Grillparzer geht sicher nicht so weit, die traditionellen Schemen umzustoßen, er läßt aber Bruchstellen entstehen, die die scheinbare Ruhe der Gesellschaft der Restauration stören und behandelt Themen, die bereits das 20. Jahrhundert ankündigen, wie die Frauenemanzipation, die Entdeckung des Unbewußten, die Alienation in der Industriegesellschaft.
Obwohl sich in letzter Zeit die italienische Germanistik immer mehr den österreichischen Autoren der Nachkriegszeit zuwendet, beweisen diese Studien, daß trotz unterschiedlicher Ergebnisse und Ansätze in Italien der Versuch einer moderneren kritischen Auslegung des Werks eines zwei Epochen überspannenden Schriftstellers wie Franz Grillparzer noch immer ein aktuelles Thema bleibt.
Der hier publizierte Beitrag erschien erstmals in: Jura Soyfer. Internationale Zeitschrift für Kulturwissenschaften. 6.Jg., Nr.3/1997. S. 6-9.
Anmerkungen: Auswahlbibliographie
(1) Über die frühere Rezeption Grillparzers in Italien siehe Luciano Zagari: Grillparzer-Forschung und -Pflege in Italien. In "Grillparzer-Forum Forchtenstein", 1967, S. 119-126; Giovanna Toschi: Die Grillparzer-Forschung in Italien (1819-1971). In: Das Grillparzer-Bild des 20.Jahrhunderts.Wien 1972, S. 150-167.
(2) Leonello Vincenti: Grillparzer e i suoi drammi. Ricciardi, Milano-Napoli 1958.
(3) Claudio Magris: Franz Grillparzer, lordine e il tempo. In: C. Magris: Il mito absburgico nella letteratura austriaca moderna. Einaudi, Torino 1963, S. 103-149.
(4) Luciano Zagari: La "Libussa" e la crisi della poetica drammatica di Grillparzer. In: "Studi Germanici", 1963, S. 173-221.
(5) Claudio Magris: Heinz Politzer e il centenario di Grillparzer. Lepigono precursore. In: "Studi germanici", 10 (1972), S. 697-703.
(6) Ladislao Mittner: Storia della letteratura tedesca. Einaudi, Torino 1971, III, S. 65-88.
(7) Luciano Zagari: Grillparzer e la lunga via che porta al mito. In: "Annali Istituto Universitario Orientale. Studi Germanici", 1973, S. 101-114.
(8) Marino Freschi: L'impoliticità "moderata" di Grillparzer. In: Annali Istituto Universitario Orientale. Studi Germanici, 1973, S. 131-136.
(9) Alberto Destro: Ragione e miti regressvi nella "Libussa" di Grillparzer. In: Annali Istituto Universitatio Orientale. Studi Germanici, 1973, S. 137-146.
(10) Leila Bondavalli: Grillparzer o della legittimazione delluomo, Reggio Emilia, C.E.D.A., 1981.
(11) Anita Piemonti: Il manto e la spada. Osservazioni sulla struttura drammatica del "Bruderzwist" di Grillparzer. In AION - Studi Tedeschi", XXXIII (1989), S. 123-144.
(12) Giovanni Scimonello (Hrsg.): F. Grillparzer e la crisi mitteleuropea, Milano, Shakespeare & Co., 1992.
(13) Die deutsche Version einer umfangreichere Studie über die Tagebücher Grillparzers wird in der Reihe "Österreichische und internationale Literaturprozesse" beim Universitätsverlag Röhrig erscheinen.
Auswahlbibliographie der ab 1980 in Italien erschienenen Studien über Franz Grillparzer:
Leila Bondavalli: Franz Grillparzer e il Biedermeier austriaco. In: F. Grillparzer: Un Fedele servilore del suo signore, Reggio Emilia, C.E.D.A., 1980, S. I-V.
Elda Tapparelli: Franz Grillparzer: classico-romantico in controluce. In: Quaderni di lingue e letterature dell'Università di Padova, 5, 1980, S. 95-115.
Leila Bondavalli: Grillparzer o della legittimazione delluomo. Reggio Emilia, C.E.D.A., 1981.
Emilio Bonfatti: Magistratura e tragedia. Il "De Constantia" di Justus Lipsius e il servo fedele di Grillparzer. In: Intersezioni", III (1983), S.265-284.
Giovanna Cermelli: Grillparzer e il secondo "Flauto magico". In: "Quaderni dell'Istituto di Lingua c Letteratura tedesca della Facoltà di Lettere e filosofia dell'Università di Pisa", 1983, S.3-32.
Giovanna Cermelli: "Rossini, ossia i confini di musica e poesia": suono e parola negli scritti di F Grillparzer, Pisa, Tipografia Editrice Pisana, 1985.
Paola Maria Filippi: Andrea Maffei e Franz Grillparzer. In: L'Ottocento di Andrea Maffei, Trento, Museo Riva del Garda, 1987, S. 36-38.
Anita Piemonti: Il manto e la spada. Osservazioni sulla struttura drammatica del "Bruderzwist" di Grillparzer. In: "AION - Studi Tedeschi", XXXIII (1989), S. 123-144.
Rita Svandrlik: Vizi privati e pubbliche virtù nella "Jüdin von Toledo" di F Grillparzer. In "Miscellanea di studi socio-linguistici", vol. II, Firenze, centro D.O., 1989, S. 201-217.
Leila Bondavalli: La Medea di Grillparzer e il suo modello classico. In: Tradizione dell'antico nelle letterature e arli dell'Occidente, Roma, Bulzoni, 1990, S. 485-499.
Eugenio Spedicato: Nota alla traduzione. In: F. Grillparzer: Il povero musicante, Milano, SE, 1990, S. 71-86.
Virginia Cisotti: "II sogno, una vita" di Franz Grillparzer e l'interpretazione dei sogni in Freud. In: F. Grillparzer e la crisi mitteleuropea, 1992, S. 23-41.
Carla Consolini: La presenza di Byron nel "Diari" di F. Grillparzer. Un aspetto della crisi del "Dichter" In: F. Grillparzer e la crisi mitteleuropea, 1992, S. 68.
Anton Reiniger: Nähe und Ferne eines "staatserhaltenden Dichters". In: Grillparzer e la crisi mitteleuropea, 1992, S. 97-117.
Giovanni Scimonello (Hrsg.): F. Grillparzer e la crisi mitteleuropea, Milano, Shakespeare & Co., 1992.
Giovanni Scimonello: "Libussa" di Franz Grillparzer: mito, storia e utopia. In: F. Grillparzer e la crisi mitteleuropea, 1992, S. 49-62.
Claudia Sonino: Kafka legge Grillparzer. In: F Grillparzer e la crisi mitteleuropea, 1992, S. 137-152.
Luciano Zagari: "Guardiano sulla torre nella notte". Il caos della politica e lordine del cosmo in "Discordia tra fratelli nella casa dAbsburgo" di F. Grillparzer. In: F. Grillparzer e la crisi mitteleuropea, 1992, S. 153-174.
Marino Freschi: Il narratore e il povero musicante. Kalka lettore di Grillparzer. In "Lingua e Letteratura", XIX (1992) [1993], S. 53-65.
Rita Svandrlik: Il caos fermato da una linea di gesso. In: F. Grillparzer: il povero suonatore, Venezia, Marsilio 1993, S. 9-50.
Artemio Focher: Grillparzer e Beethoven: le due orazioni funebri. In "Il confronto letterario", 11, 1994, N.22, S. 375-388.
Alberto Destro: Linascoltata voce di Libussa o le frustrazioni dell'intellettuale. In: "Studia Austriaca" III, 1995 S. 65-76.
Alessandra Schininà: Tra Amleto e Narciso. I diari di F. Grillparzer. In: "Studia Austriaca" III, 1995, S. 185-214.
Webmeisterin: Angelika Czipin
last change 26.11.1999