ABSTRACT:
Die Aufklärung und die Französische Revolution sind die Epoche, in der viele neue Auffassungen zu den Begriffen Nation und Fremder (Ausländer, Barbar, Primitiver), Menschheit und Massen, regionale Kultur und Weltbürgertum entstanden. Menschenrechte als universale Rechte aller Menschen sind nur ein Begriffsfeld, das die Diskussion heute noch im Zuge der Globalisierung beschäftigt. Das 19. Jahrhundert ist auch die Epoche, in der der Welthandel stark zunahm, und in der die Begriffe eines liberalen, globalen Handels formuliert wurden. Aber schon damals war der Prozess der Globalisierung durchaus zweideutig. Nicht nur in den Kolonien, sondern auch in Europa erfuhren die meisten Menschen diese Globalisierung als destruktiv: ihre Traditionen und ihr Lebensstil geriet dadurch in Gefahr. Die Universalität, die die Philosophen postulierten, und die eine Begleiterscheinung dieser Globalisierung war, drohte die Vielfalt der Kulturen unter einem europäischen Modell zu subsumieren.
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ABSTRACT:
The Enlightenment and the French Revolution is an epoch in which many new ideas originated about the concepts of nation and foreigner (alien, barbarian, primitive), humanity and masses, regional culture and cosmopolitan citizenship. Human rights as the universal rights of all human beings are only one conceptual field, which still occupies us in the age of globalisation. The 19 th century is also a period in which the world trade increased sharply, and which formulated the concepts of a liberal global economy. But even then the process of globalisation was very ambiguous. Not only in the colonies, but also in Europe most people experienced this globalisation as destructive: their traditions and their life style was endangered. The universality, postulated by the philosophers, which was an accompanying phenomenon of globalisation, threatened to subsume the variety of cultures under one European model.
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