ABSTRACT:
In Prosawerken werden viele Eigennamen gebraucht, die für den Leser etwas Gewöhnliches und Bekanntes sind. Den fremdsprachigen Lesern hingegen sind diese Eigenheiten des Wortschatzes meistens unbekannt, ungewöhnlich, farblos oder einfach unverständlich. Beim Übersetzen verlieren sie ihren traditionellen Inhalt. Eine große Rolle bei der Verständigung der nationalgefärbten Lexik spielen die landeskundlichen Kenntnisse, die als Kulturbereich bezeichnet werden. Das Verständnis der Eigennamen ist ohne weitere Erläuterungen über kulturelle Gegebenheiten nahezu unmöglich.
Im Vortrag werden inhaltliche Parallelen zwischen russischen deutschen und französischen Eigennamen im literarischen Diskurs erläutert. Dabei werden verschiedene Übersetzungsverfahren (Translation, Lehnübersetzung, periphrastische oder erläuternde Übersetzung) in Betracht gezogen.