Wir erleben gerade die Weiterentwicklung der industriellen Produktionsgesellschaft
zur Wissensgesellschaft. Diese soll durch nachhaltige wirtschaftliche
Entwicklung mehr und bessere Arbeitsplätze schaffen und zu größerem
sozialem Zusammenhalt führen (aus: Wachstum und Vollbeschäftigung,
Vorschläge der Sozialpartner, Wien, Dezember 2006). Hochqualifizierte
Wissensarbeit wird jedoch vielfach von prekären Arbeitsverhältnissen
begleitet. Soziale Verunsicherung und Perspektivlosigkeit sind spürbar.
Um die Chancen der aktuellen Arbeitswelt erfolgreich nutzen bzw. deren
Risken vermindern zu helfen, lädt die Gewerkschaft der Privatangestellten,
Druck, Journalismus, Papier (GPA-DJP) zum aktiven Erfahrungsaustausch
ein.
Lösungsmöglichkeiten zur optimalen Verbindung der Eckpfeiler
Bildung, Innovation, faire Arbeitsbedingungen und Beschäftigungsfähigkeit
sollen anhand folgender Fragen gesucht und diskutiert werden:
- Wie bleiben wir beschäftigungsfähig? Was versteckt sich
alles hinter dem Modewort Employability?
- Wird Lebenslanges Lernen zur Normalität?
- Welche Förderungen zur Weiterbildung stehen
Berufstätigen zur Verfügung?
- Wie kann eine ausgewogene Work-Life-Balance umgesetzt
werden?
- Welche Best-Practice-Beispiele gibt es in Unternehmen?
- Wie wirkt sich die Wissensgesellschaft auf die ArbeitnehmerInnen
aus?
- Wodurch ist die Wissensgesellschaft gekennzeichnet?
Was ist und kann eine Wissensbilanz? Welche Schlüsselkompetenzen
ergeben sich daraus?
- Ist der Zugang zu Bildung und Wissen wirklich frei?
- Wie wird Qualität gesichert?
- Wie sehen die Arbeitsbedingungen in wissensbasierten Branchen aus
und was sind die Folgen für die Beschäftigten?
- Welche Vertragsform hat welche Wirkung?
- Wie hoch muss eine Mindestentlohnung sein, um prekäre
Arbeitsverhältnisse zu verhindern?
- Welche konkreten Leistungen bietet die GPA-DJP an? Welche Leistungen
werden zukünftig nachgefragt?