Patron: President of Austria, Dr. Heinz Fischer

KCTOS: Knowledge, Creativity and
Transformations of Societies

Vienna, 6 to 9 December 2007

S E C T I O N S

Different Ways of Thinking: Formation – effects – interactions

Section Chair/ Abstracts, suggestions to:

Arne Haselbach (Wiener Denk-Werkstatt) and David Simo (University of Yaounde) [BIO]

Email: arne.haselbach@vienna-thinktank.at and simobiegain20@yahoo.fr

Verschiedene Denkweisen: Entstehung – Wirkungen – Zusammenwirken

Sektionsleiter/ Vorschläge, Abstracts an:

Arne Haselbach (Wiener Denk-Werkstatt) und David Simo (Universität Yaounde) [BIO]

Email: arne.haselbach@vienna-thinktank.at und simobiegain20@yahoo.fr

 

ReferentInnen / Speakers   >>

ABSTRACT:

The conference theme "Knowledge, Creativity and Transformations of Societies" requires an explicit focus on thinking and ways of thinking. Knowledge without thinking is unthinkable. Thinking (often) drives creativity and societal change. In turn, these cannot be managed without thinking.

As long as cultural background and experiences of most people (in contact) are more or less the same the issue of different ways of thinking is not very important.

Today, in the midst of processes of globalisation, with international contacts steadily increasing and intensifying, and with societies becoming more pluralistic and pluricultural, one cannot but become aware of the existence of different ways of thinking - a fact that should attract the attention of scientists of many disciplines.

Despite these developments we continue to behave as if thinking was a totally innocent activity, as if ways and patterns of thinking had no influence whatsoever on the results of that thinking.

This situation needs to be faced squarely. Discussion topics might include (among others):

  • (The great variety of) processes which contribute to the shaping of the ways and patterns of thinking.
  • (Abstract) 'modes' of thought - versus - researching observable or inferred thinking processes
  • Is thinking a phenomenon in which only the respective thinking individual plays a role?
  • What roles does the social environment play in thinking processes?
  • How does the influence of 'the social' on the thinking of individuals work?
  • Case studies/examples of how (aspects of) a language affects the ways of thinking of their speakers
  • Case studies/examples of how different acculturations affect the ways of thinking
  • Terminological issues related to the state of the art of this field of thought
  • The plurality of ways of thinking - their interactions and mutual influences
  • Local knowledges - versus - universal truths
  • All thinking is processes. How can this fact be reconciled with the static notions that dominate the field of the means and results of thinking

 

 

Das Konferenzthema "Wissen, Kreativität und Transformationen von Gesellschaften" verlangt eine explizite Auseinandersetzung mit Denken und Denkweisen. Wissen ohne Denken ist undenkbar. Denken ist (oft) Motor von Kreativität und gesellschaftlichem Wandel, deren Auswirkungen ohne Denken nicht bewältigbar sind.

Solange die kulturellen Voraussetzungen und Erfahrungen der meisten Menschen (die miteinander in Kontakt sind) sehr ähnlich sind, besteht kein großer Bedarf an einer expliziten Auseinandersetzung mit den Arten und Weisen des Denkens.

Heute, in Zeiten der Globalisierung, sich unablässig steigernder Vermehrung und Intensivierung internationaler Kontakte sowie von immer stärker pluralistisch und plurikulturell werdenden Gesellschaften, kann man sich der Erfahrung des Bestehens verschiedener Denkweisen nicht mehr entziehen - eines Phänomens, das größere Aufmerksamkeit seitens einer ganzen Reihe von Disziplinen verdient.

Dennoch tun wir noch immer so, als ob Denken völlig unschuldig wäre, als ob die Arten und Weisen des Denkens keinen Einfluß auf die Ergebnisse eben dieses Denkens hätten.

Hier besteht eine große Lücke und Korrekturbedarf. Einige der Fragen, die u.a. besprochen werden könnten, sind:

  • (Die große Vielfalt der) Prozesse, welche die Arten und Weisen des Denkens formend beeinflussen
  • (Abstrakte) 'modi' des Denkens – versus – beobachtbare/erschließbare Vorgänge beim Denken und deren Untersuchung
  • Ist Denken ein Phänomen in dem ausschließlich das jeweilige denkende Individuum eine Rolle spielt?
  • Welche Rollen spielt die soziale Umwelt in Denkprozessen?
  • Wie funktioniert das Hineinwirken von Sozialem in das individuelle Denken?
  • Beispiele/Fallstudien über Einflüsse (von Aspekten) einer Sprache auf die Denkweise ihrer Sprecher
  • Beispiele/Fallstudien über Einflüsse verschiedener Kulturen auf die Denkweisen der in ihr Akkulturierten
  • Überlegungen zur Terminologie dieses Denkfeldes
  • Die Vielfalt von Denkweisen, ihre Interaktionen und ihr Ineinanderwirken
  • Lokales Wissen und die Forderung nach universellen Wahrheiten
  • Wie paßt das Prozesshafte alles Denkens mit Vorstellungen von Denkmitteln und -ergebnissen statischen Charakters zusammen?

ReferentInnen / Speakers / Orateurs

  • Postkoloniales Denken oder das Denken von der Peripherie
    David Simo (Universität Yaounde)

  • Seeking the Innocence of Thinking in the New Mythogenetic Zone
    Stephania Dimitrova (Madara, Bulgaria)
    ABSTRACT

  • Rollenspiele. Gesellschaftliche und ästhetische Strategien im Werk von Christoph Hein
    Klaus Hammer
    ABSTRACT

  • Cult and Belief: The Role of ziyarat (Pilgrimage) in Present-Day Karakalpak life
    Makset Karlibajev (Humboldt University, Berlin | Institute of History, Archaeology and Ethnography, Nukus, Uzbekistan)
    ABSTRACT

  • Literatur und gesellschaftlicher Wandel in der DDR
    Dieter Sevin (Vanderbilt University, USA)
    ABSTRACT


Ehrenschutz: Bundespräsident Dr. Heinz Fischer

KCTOS: Wissen, Kreativität und
Transformationen von Gesellschaften

Wien, 6. bis 9. Dezember 2007