Kreatives Denken hat seine eigenen Gesetze,
nach denen es sich entwickelt. Eine wichtige Rolle bei der Wahl der
„Denkenroute“ spielen unter anderem das Verstehen und die
Position der handelnden Person. Ein eigentümliches Wahrnehmen des
Geschehens und eine neue „ungewöhnliche“ Perspektive
bedingen meistens die Erfindung neuer Problemlösungen dabei sind
alte Erfahrung und Routine manchmal als „Bremsefaktoren“
zu beobachten.
Die Kreativitätsfaktoren und –formen
sind von großer Bedeutung in allen Bereichen des menschlichen
Lebens; von besonderen Herausforderungen sind sie in der Sprache, Ausbildung
und Erziehung, und dies soll von der intendierten Arbeitsgruppe problematisiert,
analysiert und diskutiert werden.
Unter anderem werden folgende Probleme zur Diskussion
gestellt:
- kognitive Grundlagen des kreativen Denkens
- Kreativität und Kulturspezifik; Kreativität
und Stereotyp; Kreativität und Ritual
- sprachliche Kreativität in der Wissenschaft
- sprachliche Kreativität in der Alltäglichkeit;
- Formen und Varianten der fachsprachlichen
Kreativität
- Kreativität in der Kindersprache
- Repräsentationsvarianten der sprachlichen
Kreativität in der Übersetzung
- Routine und/ oder Kreativität als Basisfaktor
in der Ausbildung und Erziehung
- Kreativitätsformen in der Ausbildung
und Erziehung.
Die Fragestellungen dieser Sektion richtet sich
an WissenschaftlerInnen, PädagogInnen, Psychologen, Sprach-, Sozial-
und KulturforscherInnen sowie auch an alle InteressensvertreterInnen.