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Die Gesellschaft des 20. Jahrhunderts wird nicht erst seit der "Erfindung" des Internet 1968 als "Informationsgesellschaft" bezeichnet. Doch ist das Internet als Medium interaktiver elektronischer Kommunikation einigen gesellschaftlichen Wandlungen ebenso entgegengekommen wie einer Internationalisierung der Wissenschaftskommunikation. Die Kulturwissenschaften sind im Wolrd Wide Web in zunehmendem Maße präsent - auch als jene, die durch Untersuchungen zu Veränderungen in Gesellschaft und Medien den gesellschaftlichen Selbstreflexionsprozeß unterstützen (oder in Gang setzen) und Lösungsansätze für Probleme vorschlagen.
Die Problemstellungen, die sich für KulturwissenschafterInnen durch den Internet-Einsatz verstärkt ergeben, sind unter anderem jene der Vielsprachigkeit, da sich die englische Sprache in diesem Bereich als lingua franca durchzusetzen scheint, aber auch jene der adäquaten Bildung und Ausbildung, die die stark veränderten Möglichkeiten der Informationsbeschaffung und der Wissensrepräsentation berücksichtigen. Diesen veränderten Möglichkeiten haben auch die Bibliotheken und Universitäten im Hinblick auf (Selbst)darstellung, Serviceleistungen, Forschungsprojekte und -bedingungen Rechnung zu tragen. Kooperationsstrukturen erneuern sich ebenso, wie Virtual Universities den Zugang zur Bildung erleichtern sollen. Neben Kunst als trennendes und/oder vereinigendes Element von Nationen werden Faktoren wie Arbeit oder Migration in einer immer mobileren Gesellschaft wichtige Bestätigungsfelder der Kulturwissenschaften sein, die auch den Schlüssel zu einem harmonischen Miteinander und transkutureller Verständigung in sich tragen. Bereits jetzt ist das WWW jener Ort, an dem zahlreiche Organisationen, deren Anliegen eine "Culture of Peace" ist, Netzwerke bilden und für Interessierte zu finden sind.
Die folgenden Hypertexte präsentieren ausgewählte Webseiten aus aller Welt, in denen zu den Unterthemen neue kulturwissenschaftliche Ansätze ausgearbeitet und im WWW zugänglich gemacht wurden. Hier kann und soll keine Vollständigkeit erzielt werden, vielmehr geht es um richtungsweisende Beispiele neuer Formen der Forschung und der wissenschaftlichen Kommunikation, aber auch der Popularisierung von Forschungsergebnissen in der Gesellschaft.
Unserer Vorgehensweise haben wir die folgenden Selektionskriterien zugrundegelegt:
Rein internet- und webtechnische Neuerungen spielen dabei allerdings keine Rolle, sofern sie nicht neue Formen der Wissensdarstellung und der Kommunikation implizieren.
Da diese Ausstellung eine 'Exhibition in progress' ist, werden die
Links laufend auf ihre Aktualität überprüft und um weitere
interessante Webseiten ergänzt. Ihre konstruktiven
Vorschläge werden dabei von der Redaktion gerne berücksichtigt.
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